Bux zu Gast bei alten Bekannten
Fußball-Regionalligist Aalen startet ins Trainingslager im türkischen Lara – Der Rosenberger bleibt „daheim“
- Wenn die Maschine (XQ 151, Sun Express, Direktflug) um 13.40 Uhr an diesem Mittwoch vom Flughafen in Stuttgart nach Antalya abhebt, dann wird er nicht im Flieger sitzen. Daniel Bux (20), der so talentierte Mittelfeldspieler schuftet weiter „zu Hause“unweit des Flughafens der Landeshauptstadt an seinem Comeback. Während seine Teamkollegen vom 29. Januar bis zum 5. Februar in der Türkei im Trainingslager im Hotel „Fame Residence Lara“13 Kilometer vom Flughafen entfernt sind, ist Bux zeitgleich zu Gast bei alten Bekannten.
Er arbeitet an seiner Rückkehr und gibt sich gelöst. „Mir geht es gut“, so Daniel Bux. Die Operation am Schambein, die hat er gut überstanden. Nach dem ihm zum Ende der Vorrunde ständig Probleme an eben diesem geplagt hatten und weitere Einsätze des quirligen einst in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildeten kreativen Spielers im Trikot der Aalener verhinderten.
„Die Entscheidung zur Operation war richtig“, sagt Bux auch mit Abstand.
„Mittlerweile löst sich die Spannung an der Stelle. Am Anfang war da schon noch sehr viel Druck darauf“, so Bux weiter. Ein Fahrplan für seine Rückkehr auf das grüne Geläuf, der steht schon. „Ende Februar oder Anfang März will ich zurück auf den Rasen“, stellt Bux klar und fügt an: „Zumindest aber in den Kraftraum.“An ein Mannschaftstraining ist da allerdings noch nicht zu denken. Das solle dann aber „vermutlich Mitte März“, spätestens „Ende März“wieder anvisiert werden. Worte, die die VfR-Fans dann letztlich doch gerne hören werden.
Hoffnung auf die letzten acht Spiele
Denn die Impulse, die der gebürtige Ellwanger dem VfR Aalen auf dem Spielfeld durchaus geben kann, die könnten vielleicht in der Endphase der Saison in der Regionalliga noch entscheidend sein.
Bei den letzten acht VfR-Spielen der Saison, da wolle er dabei sein, das sagte Bux unlängst bei der Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung bis 2021 zum Jahreswechsel. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Den der Rosenberger nun wieder gänzlich ohne Begleitung seiner Mannschaft bewältigen muss. Bux ist aber nicht allein. Er befindet sich derzeit in der „VfB Reha-Welt“unmittelbar neben dem Stadion des Stuttgarter Stolzes. Zum Spiel seines ehemaligen Brötchengebers an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) in der 2.
Bundesliga gegen den in Aalener Fankreisen nicht so gern gesehenen Nachbarn von der Brenz, 1. FC Heidenheim, wird er auch gehen: „Ich habe es vor“, sagt Bux. Vor sich hat er auch noch fünf Wochen schuften in der Reha-Welt der Schwaben.
„Die Trainer und Physios kennen mich noch aus meiner Zeit beim VfB“, sagt Bux, der also irgendwie dann doch zu Gast bei Freunden ist in Bad Cannstatt. Dann soll es zurück nach Aalen gehen. „So ist der Plan“, sagt Bux. Die Teamkollegen bereiten sich derweil im türkischen Lara (Ankunft am Flughafen in Antalya an diesem Mittwoch um 19 Uhr) auf das erste Spiel der Aalener in der Regionalliga im Jahr 2020 gegen Kickers Offenbach (15. Februar, 14 Uhr) vor. „Klar, wäre ich gerne dabei gewesen“, sagt Bux. Aber die Verletzung beziehungsweise Operation verhinderten es eben. Neben Bux fehlen im Trainingslager der Aalener zudem Stefan Wannenwetsch (Knorpelschaden) und Tom Schmitt (derzeit in der Reha in Mainz nach seinem Kreuzbandriss zu Beginn der Saison). Rekonvaleszent Tim Grupp (Hüftverletzung) fliegt mit.