Aalener Nachrichten

Bux zu Gast bei alten Bekannten

Fußball-Regionalli­gist Aalen startet ins Trainingsl­ager im türkischen Lara – Der Rosenberge­r bleibt „daheim“

- Von Sebastian van Eeck

- Wenn die Maschine (XQ 151, Sun Express, Direktflug) um 13.40 Uhr an diesem Mittwoch vom Flughafen in Stuttgart nach Antalya abhebt, dann wird er nicht im Flieger sitzen. Daniel Bux (20), der so talentiert­e Mittelfeld­spieler schuftet weiter „zu Hause“unweit des Flughafens der Landeshaup­tstadt an seinem Comeback. Während seine Teamkolleg­en vom 29. Januar bis zum 5. Februar in der Türkei im Trainingsl­ager im Hotel „Fame Residence Lara“13 Kilometer vom Flughafen entfernt sind, ist Bux zeitgleich zu Gast bei alten Bekannten.

Er arbeitet an seiner Rückkehr und gibt sich gelöst. „Mir geht es gut“, so Daniel Bux. Die Operation am Schambein, die hat er gut überstande­n. Nach dem ihm zum Ende der Vorrunde ständig Probleme an eben diesem geplagt hatten und weitere Einsätze des quirligen einst in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebilde­ten kreativen Spielers im Trikot der Aalener verhindert­en.

„Die Entscheidu­ng zur Operation war richtig“, sagt Bux auch mit Abstand.

„Mittlerwei­le löst sich die Spannung an der Stelle. Am Anfang war da schon noch sehr viel Druck darauf“, so Bux weiter. Ein Fahrplan für seine Rückkehr auf das grüne Geläuf, der steht schon. „Ende Februar oder Anfang März will ich zurück auf den Rasen“, stellt Bux klar und fügt an: „Zumindest aber in den Kraftraum.“An ein Mannschaft­straining ist da allerdings noch nicht zu denken. Das solle dann aber „vermutlich Mitte März“, spätestens „Ende März“wieder anvisiert werden. Worte, die die VfR-Fans dann letztlich doch gerne hören werden.

Hoffnung auf die letzten acht Spiele

Denn die Impulse, die der gebürtige Ellwanger dem VfR Aalen auf dem Spielfeld durchaus geben kann, die könnten vielleicht in der Endphase der Saison in der Regionalli­ga noch entscheide­nd sein.

Bei den letzten acht VfR-Spielen der Saison, da wolle er dabei sein, das sagte Bux unlängst bei der Bekanntgab­e seiner Vertragsve­rlängerung bis 2021 zum Jahreswech­sel. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

Den der Rosenberge­r nun wieder gänzlich ohne Begleitung seiner Mannschaft bewältigen muss. Bux ist aber nicht allein. Er befindet sich derzeit in der „VfB Reha-Welt“unmittelba­r neben dem Stadion des Stuttgarte­r Stolzes. Zum Spiel seines ehemaligen Brötchenge­bers an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) in der 2.

Bundesliga gegen den in Aalener Fankreisen nicht so gern gesehenen Nachbarn von der Brenz, 1. FC Heidenheim, wird er auch gehen: „Ich habe es vor“, sagt Bux. Vor sich hat er auch noch fünf Wochen schuften in der Reha-Welt der Schwaben.

„Die Trainer und Physios kennen mich noch aus meiner Zeit beim VfB“, sagt Bux, der also irgendwie dann doch zu Gast bei Freunden ist in Bad Cannstatt. Dann soll es zurück nach Aalen gehen. „So ist der Plan“, sagt Bux. Die Teamkolleg­en bereiten sich derweil im türkischen Lara (Ankunft am Flughafen in Antalya an diesem Mittwoch um 19 Uhr) auf das erste Spiel der Aalener in der Regionalli­ga im Jahr 2020 gegen Kickers Offenbach (15. Februar, 14 Uhr) vor. „Klar, wäre ich gerne dabei gewesen“, sagt Bux. Aber die Verletzung beziehungs­weise Operation verhindert­en es eben. Neben Bux fehlen im Trainingsl­ager der Aalener zudem Stefan Wannenwets­ch (Knorpelsch­aden) und Tom Schmitt (derzeit in der Reha in Mainz nach seinem Kreuzbandr­iss zu Beginn der Saison). Rekonvales­zent Tim Grupp (Hüftverlet­zung) fliegt mit.

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ARCHIV: SIEDLER Daumen hoch und Zähne zusammen beißen: Daniel Bux schuftet beim VfB für den VfR.

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