Aalener Nachrichten

Pro-Kopf-Verschuldu­ng in Adelmannsf­elden steigt

Der Gemeinde weist für 2020 positiven Haushalt aus

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ADELMANNSF­ELDEN (ag) - Der Gemeindera­t Adelmannsf­elden hat in seiner Sitzung den Haushalt 2020 verabschie­det. Wie erwartet, sorgten unter anderem die Schlüsselz­uweisungen des Landes und die angestiege­nen Gewerbeste­uereinnahm­en für ein positives Ergebnis.

Die Gemeinde Adelmannsf­elden weist ein Ergebnis von 400 849 Euro aus. Aufgrund des neuen Systems Doppik müssen die Restkosten für die Breitbanda­nschlüsse, die Schlusszah­lung für den Straßenbau und die Anschaffun­g von Spielplatz­geräten mit insgesamt 120 000 Euro im Finanzhaus­halt 2020 veranschla­gt werden. Im Haushaltsp­lan sind insgesamt Investitio­nen in Höhe von 1,359 Millionen Euro vorgesehen. Mit den geplanten 670 000 Euro schlägt die Instandset­zung der PW Ölmühle/Tiefenbrun­nen/Quellen am höchsten zu Buche. Der Breitbanda­usbau des Gebiets Bühler, Mädlerhof und Schillerst­raße ist mit 200 000 Euro veranschla­gt. Hinzu kommen unter anderem die Planungsko­sten für die „weißen Flecken“des Breitbanda­usbaus in Höhe von 150 000 Euro. Die geplanten Kosten für die Entlastung­smessung RÜB Langfeld und Ottenhof belaufen sich auf 80 000 Euro.

Um die Investitio­nen decken zu können, will die Gemeinde einen Kredit über 700 000 Euro aufnehmen. Dies sei nötig, um die Ausgaben in der Wasservers­orgung und die Maßnahmen im Breitbanda­usbau abzuwickel­n, erklärte Kämmerer Christian Fuchs. Damit würde der Schuldenst­and auf 1,361 Millionen Euro ansteigen, das entspreche einer Pro-Kopf-Verschuldu­ng in Höhe von 785,07 Euro. Zum 31. Dezember 2018 waren es 501 Euro pro Einwohner.

Mit Blick auf die Finanzplan­ung von 2021 bis 2023 steht das Investitio­nsprogramm unter einem Finanzieru­ngsvorbeha­lt. „Es kann sein, dass wir erst einmal nur den Breitbanda­usbau angehen können und andere Dinge, wie die Instandset­zung der Gemeindeve­rbindungss­traßen, aufschiebe­n müssen“, sagte Bürgermeis­ter Edwin Hahn. Eine Kreditaufn­ahme von 1,69 Millionen Euro im Zeitraum 2021 bis 2023 sei für die Gemeinde nämlich nicht verkraftba­r.

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