Das Futter fürs Sparschwein soll weg
Derzeit wird überlegt, ob man die Ein- und Zwei-Cent-Münzen besser abschaffen soll
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. So heißt ein altes Sprichwort. Taler gibt es schon seit ewigen Zeiten nicht mehr, und Pfennige auch schon lange nicht mehr. Wir bezahlen mit
Cent und
Euro. Noch. Denn die Europäische Union, zu der auch Deutschland gehört, überlegt, die Ein- und ZweiCent-Münzen abzuschaffen. Wenn jemand bar bezahlt, soll der Preis stattdessen auf- oder abgerundet werden.
Das hat durchaus Vorteile: Wer passend zahlen will, muss nicht mehr umständlich alle einzelnen Cent-Stücke abzählen. Viele Menschen wollen die kleinen Münzen gar nicht benutzen und sammeln sie stattdessen zu Hause. Es müssen also immer wieder neue hergestellt werden und das ist teuer. Wusstest du übrigens, dass die Ein-Cent-Münze weniger wert ist, als das Kupfer, aus dem sie gemacht ist. In anderen europäischen Ländern wie Italien oder Finnland werden die kleinen
Kupfermünzen schon länger nicht mehr benutzt.
Doch es gibt auch Gründe, die gegen die Abschaffung der Ein- und ZweiCent-Münzen spricht. Manche Dinge haben eben nur einen kleinen Preis und müssen mit kleinen Cent-Beträgen bezahlt werden. Und außerdem: Kleinvieh macht auch Mist! Ein anderes Sprichwort, das ihr vielleicht bestätigen könnt. Zum Beispiel, wenn ihr euer Sparschwein schlachtet und feststellt, dass in der Summe ganz schön viel zusammengekommen ist, obwohl fast nur rote Münzen drin sind.