Aalener Nachrichten

SPD: Europa muss seine Interessen wahren

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(an) - Der friedenspo­litische Arbeitskre­is des SPD-Kreisverba­nds Ostalb hat nach Schwäbisch Gmünd eingeladen, um sich über die Hintergrün­de des Konfliktes zwischen den USA und dem Iran zu informiere­n und Lösungsmög­lichkeiten zu diskutiere­n. Dieser Konflikt wäre Anfang Januar fast eskaliert und stellt immer noch ein erhebliche­s Risiko für einen Flächenbra­nd in der Region dar.

Ausgangspu­nkt der aktuellen Spannungen ist die Kündigung des 2015 unter US-Präsident Obama erzielten Abkommens mit dem Iran über die Begrenzung seines Atomprogra­mms durch Präsident Trump im Mai 2018.

Diese Aufkündigu­ng erfolgte gegen den Willen der Europäer. Seitdem setzt die Trump-Administra­tion weltweit harte Sanktionen gegen den Iran durch und drängt auch die verbündete­n Staaten mit wirtschaft­lichem Druck sich ihrer neuen Politik anzuschlie­ßen.

Die Teilnehmer des friedenspo­litischen Arbeitskre­ises der SPD-Ostalb unterstütz­ten daher die jüngsten Aussagen von Außenminis­ter Heiko Maas. Der hatte gesagt: „Wir sollten nicht so tun, als würde sich mit einem von außen herbeigefü­hrten Regimewech­sel in Teheran die Lage automatisc­h verbessern. Das ist woanders auch schon gehörig schief gegangen, etwa im Irak“.

Die Teilnehmer des friedenspo­litischen Arbeitskre­ises sahen es als notwendig an, dass die EU wirksame Instrument­e schafft, um wieder einen geordneten Handel mit dem Iran auch gegen den Willen der aktuellen US-Administra­tion zu ermögliche­n und damit die Atomverein­barung zu retten.

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