Sportnotizen
Freund wird bald wieder springen: Der frühere Skisprung-Weltmeister Severin Freund kann sich nach zahlreichen gesundheitlichen Rückschlägen Hoffnungen auf ein baldiges Wettkampf-Comeback machen. „Er ist jetzt noch zwei Wochen im Training“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. „Danach entscheiden wir, in welches Wettkampfsystem er einsteigen kann, wenn die Form stimmt.“Denkbar wäre ein Einsatz des 31-jährigen Bayern im Weltcup oder im zweitklassigen Continental Cup. Freund war jahrelang der beste deutsche Skispringer, bis ihn zwei aufeinanderfolgende Kreuzbandrisse lange pausieren ließen. Zuletzt hatte er zudem mit Rückenproblemen zu kämpfen gehabt.
China setzt Dopingkontrollen aus: Wegen des weiter um sich greifenden Coronavirus hat Chinas Anti-Doping-Agentur CHINADA sechs Monate vor den Olympischen Sommerspielen in Tokio beschlossen, ihre Dopingkontrollen „aus Gründen des Gesundheitsschutzes“bis auf Weiteres auszusetzen. Die Entscheidung wurde in Abstimmung mit der Internationalen Kontrollagentur ITA mit Sitz in Lausanne getroffen. „Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Sportler und Kontrolleure nicht zu gefährden“, teilte die ITA mit. Natürlich erkenne man die Bedeutung der Kontrollen grundsätzlich an, „aber die Priorität besteht darin, die öffentliche Gesundheit für alle zu bewahren“.
Mahon geht, Stewart soll bleiben: Die Kölner Haie aus der Deutschen Eishockey Liga haben sich von Sportchef Mark Mahon getrennt, Trainer Mike Stewart aber gestärkt. „Mike Stewart ist der richtige Trainer für die Kölner Haie. Davon sind wir überzeugt“, teilte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter nach jetzt 13 Niederlagen in Serie mit. Der Kanadier werde selbst beim Verpassen der Playoffs Trainer bleiben. Nachfolger Mahons könnte Ex-Bundestrainer Uwe Krupp werden, den Sparta Prag gerade beurlaubt hat.
Doping ja, Betrug nein: Der ehemalige österreichische Radprofi Stefan Denifl hat bei seinem Prozess vor dem Landgericht Innsbruck Blutdoping zugegeben. Der 32-Jährige bestritt aber, jemanden betrogen zu haben. „Ich bin kein Verbrecher“, sagte er zum Prozessauftakt. Im Profiradsport würden Leistungen verlangt, die ohne Doping nicht möglich seien. Denifl sind die Behörden bei den Ermittlungen gegen den Erfurter Sportarzt Mark Schmidt auf die Spur gekommen.