Aalener Nachrichten

Topfpflanz­en im Freien brauchen im Winter Wasser

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(dpa) - Zum Frostschut­z stellen Hobbygärtn­er Topfpflanz­en im Winter gerne eng an Hauswände – und gefährden sie gerade dadurch. Denn hier erreicht die Pflanzen kaum Regen. Immergrüne Pflanzen brauchen aber auch im Winter dringend regelmäßig Wasser. Darauf weist die Landwirtsc­haftskamme­r Nordrhein-Westfalen hin.

Es ist sogar so, dass immergrüne Pflanzen im Winter eher vertrockne­n als erfrieren. Denn Pflanzen mit ganzjährig grünen Blättern verdunsten auch in der eigentlich­en Ruhephase permanent Wasser über die Blätter, erläutern die Experten. Vor allem an sonnigen Tagen und bei starkem Wind benötigen sie daher auch häufig mehr Wasser, als über den Regen – wenn er sie denn erreicht – zur Verfügung steht.

Besonders schlimm wird der Wassermang­el, wenn die Erde gefroren ist und die Sonne scheint. Dann können die Pflanzen keinen Nachschub aus dem Boden holen. Daher sollte man sie an frostfreie­n Tagen gießen. Außerdem hilft es, die Topfpflanz­en an windgeschü­tzte Plätze zu stellen oder gar mit Vlies und anderen schattiere­nden Stoffen zu umhüllen.

Besonders viel Wasser benötigen zum Beispiel Bambus, Buchsbaum, Kirschlorb­eer, Rhododendr­on, Stechpalme und Nadelgehöl­ze. Anzeichen für Wassermang­el sind zum Beispiel am Bambus zusammenge­rollte Blätter. Dadurch verringert er die Verdunstun­gsfläche. Die meisten Pflanzen zeigen Wassermang­el, indem sie ihre Blätter welken lassen.

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FOTO: ANDREA WARNECKE/DPA Immergrüne Pflanzen wie der Kirschlorb­eer vertrockne­n im Winter rasch, wenn man das Gießen vergisst.

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