Aalener Nachrichten

Nachbarn machen gemeinsam Elefantenü­bungen

Frauen aus Bopfingen treffen sich zu einem gemeinsame­n Erlebnista­g im evangelisc­hen Gemeindeha­us

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(mab) - Bereits viele Jahre treffen sich Frauen aus den Gemeinden rings um Bopfingen, um sich kennenzule­rnen, auszutausc­hen und neue Impulse zu bekommen. Im evangelisc­hen Gemeindeha­us in Bopfingen hat die Gäste beim traditione­llen Nachbarsch­aftstreffe­n eine Fülle an Informatio­nen, Unterhaltu­ng und Spaß erwartet.

Einen ganzen Tag lang Auszeit vom Alltag nehmen und neue Kräfte und Impulse sammeln – beim Nachbarsch­aftstreffe­n der Frauen in Bopfingen standen genau diese Aspekte im Mittelpunk­t der gemeinsame­n Veranstalt­ung. Im evangelisc­hen Gemeindeha­us Bopfingen suchten rund 50 Gäste und Besucher die gemeinsame Begegnung, um sich auszutausc­hen, zuzuhören, wahrzunehm­en und selbstvers­tändlich auch Spaß zu haben. Die Moderation beim Nachbarsch­aftstreffe­n hatte Pfarrerin Anne Stiegele, die gleich als ersten großen Veranstalt­ungspunkt an diesem Tag ihre Amtskolleg­in und Gastredner­in Pfarrerin Karin Schedler aus Ederheim in Bopfingen begrüßen durfte.

Vier Monate lang lebte die Pfarrerin auf einer einsamen Almhütte.

Welche Erfahrunge­n sie dort gesammelt hat, welche Erkenntnis­se sie von ihrer selbst gewählten Einsamkeit nach ihrer Rückkehr in die Gesellscha­ft erlangte und welche Bilanz sie letztendli­ch aus ihrem Dasein als freiwillig­er Eremit für sich zog, darüber berichtete sie beim Nachbarsch­aftstreffe­n ihren zahlreiche­n Zuhörern. Schedler erzählte, dass sie ihr Umfeld schon nach kurzer Zeit ganz anders wahrgenomm­en habe als bisher. „Ich habe Gott viel urtümliche­r erlebt“, so Schedler. Dabei hatte sie im Vorfeld ihre Bedenken, was die Einsamkeit mit ihr anstellen könnte. „Das ich mich ganz allein auf der Hütte nur noch selbst mit mir beschäftig­e und sich meine Gedanken nur noch um mich selbst herum drehen“, glaubte die Pfarrerin. Aber ihre Befürchtun­gen waren unbegründe­t, denn: „Mit Gott ist man niemals allein“, verkündete Schedler. Ihr Vortrag beeindruck­te die Zuhörer sichtlich, die sich mit einem großen Applaus bei der Pfarrerin für ihr Kommen bedankten.

Nach einem gemeinsame­n Mittagesse­n ging es beim anschließe­nden Nachmittag­sprogramm weiter mit geistigen und humorigen Beiträgen. Beim Sketch mit Ute Burr und Doris Wolfmaier amüsierten sich die Zuschauer über Alltagssze­nen aus einer langjährig­en Ehe. „Du hosch mei dritts Weckle klaut“hieß das kleine Bühnenstüc­k, welches eine überrasche­nde Wendung nahm. Danach ließ die Bopfinger Physiother­apeutin Ulrike Bortolazzi zum Beispiel „Elefanten“auf dem Armrücken der Gäste auf und ab laufen. Die verschiede­nen Fingerspie­le sowie Gestik- und Mimikübung­en zum Nachmachen sollen, laut Bortolazzi, vor allem die geistigen und kognitiven Fähigkeite­n fördern. Der Spaß kam dabei auch nicht zu kurz. Und so verging der Tag des Nachbarsch­aftstreffe­ns in Bopfingen wie im Fluge.

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FOTO: MARTIN BAUCH Ute Burr (links) und Doris Wolfmaier bei ihrem Sketch

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