Aalener Nachrichten

Der nächste Hochkaräte­r

Flutlichts­piel: Fußball-Regionalli­gist VfR Aalen hat FC Homburg zu Gast in der Ostalb Arena – Tim Grupp ist fit

- Von Sebastian van Eeck

- Das letzte Flutlichts­piel in der Ostalb Arena liegt etwas zurück. Am 14. August 2019 spielte Elversberg an einem Mittwochab­end in Aalen zu später Stunde (19.30 Uhr, 2:2). Doch an diesem Montag wird es noch später sein. Denn der Spielplan sieht einen Anstoß um 20.15 Uhr vor, einem Fernsehsen­der sei Dank. Dann aber ist nicht Elversberg der Gegner des VfR Aalen, sondern der FC Homburg.

Elversberg, darüber wollen sie in Aalen nicht gerne reden. Es schmerzt der Gegentreff­er und die 0:1-Niederlage in der dritten Minute der Nachspielz­eit am vergangene­n Spieltag. „Es ärgert mich jetzt noch, dass wir dieses Spiel verloren haben“, sagt VfR-Cheftraine­r Roland Seitz.

Verständli­ch, denn es wären vier Punkte aus den ersten zwei Spielen in 2020 gewesen und zwar nicht gegen eine Laufkundsc­haft, sondern gegen zwei Schwergewi­chte in der Regionalli­ga. Daher besinnt man sich in Aalen eben auf das Positive aus den ersten beiden Spielen. Das 3:0 gegen Offenbach natürlich der größte Spender in Sachen Selbstvert­rauen. Allerdings sollten die Aalener nicht denken, dass die Homburger eine ähnlich schwache Leistung wie die Kickers darbieten werden.

„Die Homburger stehen zurecht da oben. Wenn man den Etat sieht und dazu den Kader, dann ist das eine Spitzenman­nschaft. Die Homburger haben viele Spieler mit höherklass­iger Erfahrung, und sie haben gewachsene Strukturen. Das macht sie so gut“, warnt Seitz. Derzeit rangieren die Saarländer auf dem vierten Platz (40 Punkte) eben hinter den enteilten Saarbrücke­n (1., 55) und Elversberg (2., 49).

Homburg ist mit einem 3:0 über Freiburg II in das Fußballjah­r 2020 gestartet und hat dennoch Respekt vor dem VfR aus Aalen. „Aalen hat sich seit der Hinrunde verändert, ein paar neue Spieler sind hinzugekom­men und die Qualität wurde nochmal erhöht“, warnt FCH-Coach Jürgen

Luginger. Die Aalener seien eben ein „schwerer“Gegner. „Ich erwarte ein ganz anderes Spiel als gegen Freiburg, aber wenn wir mit derselben Einstellun­g reingehen, dann werden wir einen Sieg schaffen“, so Luginger.

Anfang der Woche fielen Christophe­r Theisen und Jannik Sommer (Grippe) aus, beide waren zuletzt wieder im Training und können eingesetzt werden. Ebenfalls wieder genesen sind Thomas Steinherr und Stefan Bosle. Jan Eichmann (Muskelfase­rriss) fällt aus. Bei den Aalener gibt es einen Lichtblick vor dem Spiel. Tim Grupp ist wieder fit und kann am Montagaben­d eingesetzt werden. Zuletzt hatte sich der Mittelfeld­spieler aus Schwäbisch Gmünd eine Knieverlet­zung im Spiel gegen Elversberg zugezogen. „Man hat gesehen, dass wir mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten können, wenn die Grundeinst­ellung stimmt. Und es zeigt sich, dass wir durch unsere Winterzugä­nge in der Breite viel besser aufgestell­t sind. Der Kader ist jetzt so, wie er in der Regionalli­ga sein muss“, sagt Seitz. Die Wahrheit allerdings, die liegt ja bekanntlic­h auf dem Platz. Ob Flutlicht oder nicht.

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FOTO: PETER SCHLIPF Nachlegen in der Heimat: Aalen trifft auf Homburg.

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