Der nächste Hochkaräter
Flutlichtspiel: Fußball-Regionalligist VfR Aalen hat FC Homburg zu Gast in der Ostalb Arena – Tim Grupp ist fit
- Das letzte Flutlichtspiel in der Ostalb Arena liegt etwas zurück. Am 14. August 2019 spielte Elversberg an einem Mittwochabend in Aalen zu später Stunde (19.30 Uhr, 2:2). Doch an diesem Montag wird es noch später sein. Denn der Spielplan sieht einen Anstoß um 20.15 Uhr vor, einem Fernsehsender sei Dank. Dann aber ist nicht Elversberg der Gegner des VfR Aalen, sondern der FC Homburg.
Elversberg, darüber wollen sie in Aalen nicht gerne reden. Es schmerzt der Gegentreffer und die 0:1-Niederlage in der dritten Minute der Nachspielzeit am vergangenen Spieltag. „Es ärgert mich jetzt noch, dass wir dieses Spiel verloren haben“, sagt VfR-Cheftrainer Roland Seitz.
Verständlich, denn es wären vier Punkte aus den ersten zwei Spielen in 2020 gewesen und zwar nicht gegen eine Laufkundschaft, sondern gegen zwei Schwergewichte in der Regionalliga. Daher besinnt man sich in Aalen eben auf das Positive aus den ersten beiden Spielen. Das 3:0 gegen Offenbach natürlich der größte Spender in Sachen Selbstvertrauen. Allerdings sollten die Aalener nicht denken, dass die Homburger eine ähnlich schwache Leistung wie die Kickers darbieten werden.
„Die Homburger stehen zurecht da oben. Wenn man den Etat sieht und dazu den Kader, dann ist das eine Spitzenmannschaft. Die Homburger haben viele Spieler mit höherklassiger Erfahrung, und sie haben gewachsene Strukturen. Das macht sie so gut“, warnt Seitz. Derzeit rangieren die Saarländer auf dem vierten Platz (40 Punkte) eben hinter den enteilten Saarbrücken (1., 55) und Elversberg (2., 49).
Homburg ist mit einem 3:0 über Freiburg II in das Fußballjahr 2020 gestartet und hat dennoch Respekt vor dem VfR aus Aalen. „Aalen hat sich seit der Hinrunde verändert, ein paar neue Spieler sind hinzugekommen und die Qualität wurde nochmal erhöht“, warnt FCH-Coach Jürgen
Luginger. Die Aalener seien eben ein „schwerer“Gegner. „Ich erwarte ein ganz anderes Spiel als gegen Freiburg, aber wenn wir mit derselben Einstellung reingehen, dann werden wir einen Sieg schaffen“, so Luginger.
Anfang der Woche fielen Christopher Theisen und Jannik Sommer (Grippe) aus, beide waren zuletzt wieder im Training und können eingesetzt werden. Ebenfalls wieder genesen sind Thomas Steinherr und Stefan Bosle. Jan Eichmann (Muskelfaserriss) fällt aus. Bei den Aalener gibt es einen Lichtblick vor dem Spiel. Tim Grupp ist wieder fit und kann am Montagabend eingesetzt werden. Zuletzt hatte sich der Mittelfeldspieler aus Schwäbisch Gmünd eine Knieverletzung im Spiel gegen Elversberg zugezogen. „Man hat gesehen, dass wir mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten können, wenn die Grundeinstellung stimmt. Und es zeigt sich, dass wir durch unsere Winterzugänge in der Breite viel besser aufgestellt sind. Der Kader ist jetzt so, wie er in der Regionalliga sein muss“, sagt Seitz. Die Wahrheit allerdings, die liegt ja bekanntlich auf dem Platz. Ob Flutlicht oder nicht.