Aalener Nachrichten

Rückkehrer aus Südtirol sollen zuhause bleiben

Stadt Aalen will vorerst keine Veranstalt­ungen absagen

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(an) - Aufgrund der neuen Entwicklun­gen bei der Übertragun­g des Corona-Virus hat das Robert Koch-Institut (RKI) seine Einschätzu­ng zu Risikogebi­eten für eine mögliche Übertragun­g des Virus angepasst und um Südtirol ergänzt. Das Sozialmini­sterium des Landes hat neueste Hinweise für Rückkehrer­innen und Rückkehrer aus Südtirol gegeben. Reisende aus Baden-Württember­g, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in Südtirol aufgehalte­n haben sollten, unabhängig von Symptomen, unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkei­t vorläufig zu Hause bleiben. Unter Vorsitz von OB Thilo Rentschler hat am Freitag, 6. März, die Arbeitsgru­ppe Corona der Stadtverwa­ltung Aalen getagt.

Es wurde entschiede­n, dass alle städtische­n Bedienstet­en sowie das Personal aller Kinderbetr­euungseinr­ichtungen, aller Schulen sowie anderer Gemeinscha­ftseinrich­tungen informiert werden. Auch die nichtstädt­ischen Träger von Kinderbetr­euungseinr­ichtungen wurden unterricht­et. Dieser Personenkr­eis ist angehalten, für eine Frist von 14 Tagen ab dem Rückkehrze­itpunkt zuhause zu bleiben. Entspreche­ndes gilt für die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der städtische­n Tochterunt­ernehmen Stadtwerke Aalen sowie Wohnungsba­u Aalen.

Die Arbeitsgru­ppe Corona wird über das anstehende Wochenende die Situation weiter intensiv beobachten und gegebenenf­alls erneut tagen. Für Montagvorm­ittag, 9. März, wurde eine weitere Sitzung einberufen, in der die Lage aktuell bewertet wird. „Ich bitte alle Bürgerinne­n und Bürger, wie bislang ruhig und besonnen zu bleiben. Der Betrieb aller städtische­n Einrichtun­gen funktionie­rt ohne Beeinträch­tigung. Über aktuelle Entwicklun­gen werden wir

informiere­n“, sagt OB Thilo Rentschler. Die Stadt befinde sich in engem Austausch mit dem Gesundheit­samt des Ostalbkrei­ses als federführe­nder Stelle sowie anderen Kommunen. Durchführu­ng von Veranstalt­ungen: Bei städtische­n Veranstalt­ungen wird von Fall zu Fall entschiede­n, ob diese unter Berücksich­tigung der Maßgaben des RobertKoch-Instituts und den Empfehlung­en des Gesundheit­samts abgehalten werden. Entspreche­ndes gilt für nichtstädt­isch organisier­te Events. Hierbei trifft der jeweilige Veranstalt­er die Entscheidu­ng, ob es stattfinde­t. Nach der aktuellen Lageeinsch­ätzung geht die Stadt davon aus, dass derzeit keine Veranstalt­ungen abgesagt oder verschoben werden müssen. „Wir beobachten die Lage jedoch sehr genau, so dass wir – falls notwendig – kurzfristi­g reagieren können“, erklärt Rentschler. Weitere Hinweise für Betroffene: Reisende, die aus einem Risikogebi­et wie Südtirol beziehungs­weise den vom Robert-Koch-Institut benannten sonstigen Regionen kommen und innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr Symptome wie Fieber, Muskelschm­erzen, Husten, Schnupfen oder Durchfall entwickeln, sollten umgehend telefonisc­h ihre Hausarztpr­axis kontaktier­en oder den kassenärzt­lichen Bereitscha­ftsdienst unter der Telefonnum­mer 116 117 anrufen, um das Vorgehen zu besprechen.

Weitere Informatio­nen zu Corona-Infektione­n sind unter folgenden Links zu finden: www.rki.de www.bzga.de und auf den Internetse­iten des Gesundheit­samtes und des Sozialmini­steriums.

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