Besonnenheit auf dem Spielfeld
Corona: VfR stellt bei Jugendmannschaften Spielbetrieb ein – Bezirksligaspiel fällt aus
- Es ist das bestimmende Thema derzeit: Corona oder vielmehr das Virus COVID-19. Auch am Sport geht es nicht spurlos vorbei. Das jüngste Beispiel: Die Absage des Waldlaufes in Rosenberg. Doch wie geht es weiter?
Das weiß so genau eigentlich keiner. Dennoch hat der württembergische Fußballverband jüngst besonnen reagiert. Es gibt erst einmal keine Generalabsage von Spielen. Somit starten also auch die Kreisligen und die Bezirksliga in der Region nahezu planmäßig in das Fußballjahr 2020. Der erste Spieltag erfolgt an diesem Sonntag. Eine Einschränkung gibt es aber Seiten des Verbandes dann doch. Die Vereine sollen laut WFV „prüfen ob es Spieler (Aktiv und Jugend, m/w/d) in ihren Mannschaften gibt, die in den vergangenen 14 Tagen, also seit 21. Februar, aus einem Risikogebiet (dazu gehört neuerdings auch Südtirol) zurückgekehrt sind.“Diese Spieler sollen weder im Training- noch im Spielbetrieb zum Einsatz kommen. Diese Meldung flatterte kurz nach 16.30 Uhr am Freitag in die Mail-Postfächer der Vereine und der Presse.
Wenn ein solcher Fall gegeben sei, könne laut Mitteilung des WFV mit dem Spielgegner Kontakt aufgenommen werden, um sich auf eine Spielverlegung zu verständigen.
Natürlich immer in Absprache mit dem jeweiligen Staffelleiter. Dieser sei demnach auch zu informieren, wenn es bei einem Verein einen positiven Test auf das Virus gebe. Die erste Absage aufgrund dieser Tatsache betrifft die Bezirksliga und zwar die Sonntags-Partie Schwabsberg gegen Gerstetten. „Gerstetten war im
Trainingslager in Südtirol (Region Trentino)“, sagt Staffelleiter Nikolaus Geiß. Am Abend informierte Bezirksspielleiter Roland Wagner die Fußballgemeinde und ergänzte per Mail zur Absage: „Nach Rückkehr aus dem Trainingslager wurde zwischenzeitlich einigen Spielern aufgrund der aktuellen CoronavirusSituation von ihren Arbeitgebern eine häusliche Isolation empfohlen.“Damit blieb nach der Ansage des WFV nur eine Möglichkeit: Die Absage.
„Ansonsten ist mir bislang keine weitere Absage wegen Corona bekannt“, so Geiß auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“weiter. Auch der VfR Aalen reagiert mit Besonnenheit und Voraussicht auf die veränderte Lage. Grund dafür seien Jugendspieler,
die zuletzt im Risikogebiet Südtirol unterwegs waren. „Wir haben bei allen Mannschaften, die mit den Spielern in Kontakt waren den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt“, sagt VfR-Pressesprecher Mathias Klocker. Wichtig sei aber es gebe bislang „keinen positiven“Test. Die Spieler seien lediglich in Quarantäne. Betroffen von der Entscheidung sind die U 11, 12, 13, 16 und 17. Diese Maßnahme gelte bis ausgeschlossen werden kann, dass von einem Spieler des VfR eine Ansteckungsgefahr ausgehe.
Das nächste Großereignis abseits des Fußballfeldes ist wohl der „ 9. Sparkassen Lauf in den Frühling“der DJK-SG Ellwangen. Bislang finde dieser laut Ferdinand Saupp von der DJK statt. „Wir verfolgen die Entwicklung gespannt und werden erst einmal noch ein paar Tage abwarten“, so Saupp. Dann werde allerdings eine Entscheidung fallen, ob am 21. März der Startschuss in Ellwangen erfolgen kann.
„Wir verfolgen die Entwicklung gespannt und werden erst einmal noch ein paar Tage abwarten.“
Ferdinand Saupp