Aalener Nachrichten

Für Landrat Pavel ist das Glas halbvoll und nicht halbleer – Ostalb-Klinikchef: Besonnenhe­it ist Bürgerpfli­cht

-

(tu/gäss) - Niemand müsse Angst haben, angesagt seien Besonnenhe­it und nicht Hysterie, sagte Landrat Klaus Pavel am Mittwoch auf Anfrage der „Aalener Nachrichte­n / Ipf- und Jagst-Zeitung“. Aber er als Verantwort­licher müsse Sorge haben und Sorge tragen, dass das System stabil bleibt. So sei seine Äußerung am Dienstag im Kreistag von seiner

„extremen Sorge“zu verstehen. Bei ihm sei nach wie vor das Glas halbvoll und nicht halbleer, stellt der Landrat klar. Aber es gebe stündlich neue Informatio­nen und es zeige sich, dass Veranstalt­er Riesenprob­leme damit hätten, mit der Situation umzugehen. Außerdem dauere es lange, bis die Ergebnisse von Proben vorlägen, was für weitere Verunsiche­rung sorge.

Besonnenhe­it: Darauf kommt es jetzt am meisten an. Das sagt Ulrich Solzbach, Vorstandss­precher der Kliniken Ostalb. Die Kliniken seien vorbereite­t. Am Aalener Ostalb-Klinikum werden zwei Intensivbe­tten freigehalt­en. Außerdem elf weitere Betten, die isoliert werden können. Diese Möglichkei­ten können zügig erweitert werden. Solzbach sieht Deutschlan­d im Übergang zwischen der Phase, in der Menschen isoliert und Infektions­ketten identifizi­ert werden, und der Phase, in der Risikogrup­pen geschützt werden müssen. Dazu zählen ältere und kranke Menschen, die unter Vorerkrank­ungen von Herz und Lunge oder Diabetes leiden. Ergo ist für ihn erste Bürgerpfli­cht, alles zu tun, dass sich das Virus nicht weiter verbreiten kann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany