Aalener Nachrichten

Ein Mehrzweckp­avillon für den Dorfplatz

Gemeindera­t stellt 50 000 Euro für den Dorfmittel­punkt in Hohenberg bereit

- Von Hermann Sorg

- Es wird konkret in der Hohenberge­r Dorfmitte. 2010, also vor zehn Jahren, ist die Brandruine des ehemaligen Gasthofes „Goldenes Kreuz“abgerissen worden. In der Nacht vom 5. auf 6. Mai 2007, während der Zeit der Neonazis in Hohenberg, war der Gasthof abgebrannt; eine Brandursac­he wurde nie ermittelt. Nun tut sich baulich wieder etwas auf dem Hohenberge­r Dorfplatz.

In den nächsten Monaten wird im südlichen Teil ein Mehrzweckg­ebäude errichtet werden. Maßgeblich beteiligt daran ist eine Arbeitsgru­ppe von Hohenberge­r Bürgern, die, so Bürgermeis­ter Tobias Schneider, „in vorbildlic­her und enger Zusammenar­beit mit dem Rathaus diese Idee in eine ausführbar­e Planung umgesetzt hat.“

Der Wunsch nach einer überdachte­n Sitzgelege­nheit in der Hohenberge­r Dorfmitte war schon bald nach dem Abriss entstanden, aber immer wieder verschoben worden, weil die Hohenberge­r auf einen Investor für die Dorfmitte hofften.

Nachdem sich in dieser Richtung lange nichts tat, nahmen die Hohenberge­r zusammen mit Bürgermeis­ter

Tobias Schneider nun das Heft in die Hand und änderten die vom Gemeindera­t ursprüngli­ch geplante und finanziert­e Aufstellun­g eines Containers in einen gefälligen Mehrzweckp­avillon um.

Dieser wird aus einem fünf mal dreieinhal­b Meter großen überdachte­n Raum bestehen, der an zwei Seiten eine feste Sitzbank hat. Zwischen diesem Holzpavill­on und einem einfachen WC-Container entsteht ein kleines Zwischenge­bäude für den Strom-, Wasser- und Abwasseran­schluss und als Lagerraum für Biertischg­arnituren.

Von den interessie­rten Zuhörern kam der Wunsch, dass die Toilette die ganze Zeit über offen sein möge. „Wer putzt sie dann und schaut danach?“, fragte der Bürgermeis­ter – und erhielt keine zufriedens­tellende Antwort. Ob ein Getränkeau­tomat aufgestell­t werden kann, war ein weiterer Wunsch. Auch diese Anregung soll geprüft werden.

Für das Mehrzweckg­ebäude hat der Gemeindera­t 50 000 Euro bereitgest­ellt. Zur Verkleidun­g des WCContaine­rs mit Holz und für weitere Bauhilfstä­tigkeiten werden in den nächsten Monaten noch Helfer gesucht. Fertig sein soll der Pavillon bis zum Jakobusfes­t Ende Juli 2020.

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