800 000 Euro für die neuen Vereinsräume
Ortschaftsrat Unterschneidheim stimmt der Entwidmung des Fußwegs bei der Hölderlinstraße zu
- Acht Mitglieder des Ortschaftsrates Unterschneidheim haben mit Bürgermeister Nikolaus Ebert, Ronny Winter vom Gebäudemanagement und einer Gemeinderätin die zukünftigen Vereinsräume auf der Südseite des Untergeschosses der Sporthalle besichtigt. Die Gemeinde Unterschneidheim investiert hier dank der Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg rund 800 000 Euro in die Räume für die drei örtlichen Vereine Liederkranz, Musikverein und Maibaumfreunde Unterschneidheim sowie für die Jugend der Gemeinde.
Ortsvorsteher Stefan Hönle begrüßte die Räte vor dem 36 mal 12 Meter großen Anbau. Bürgermeister Ebert teilte mit, dass das im September 2019 begonnene Projekt dank der Arbeit der örtlichen Baufirma Karl Schneider und der Eigenleistung der betroffenen Vereinsmitglieder voll im Plan sei. Über den ganzen Winter seien die Innenarbeiten und bei geeignetem Wetter auch die Außenarbeiten fortgeführt worden.
Auf der Ostseite Richtung SCUVereinsheim musste eine Stützwand hochgezogen werden und der Vorplatz muss auf der ganzen Fläche mindestens zehn Zentimeter hoch aufgefüllt werden. In Richtung der Straße Ziegelhütte wird die Gemeinde einen nicht überdachten Fahrradpark mit 25 Stellplätzen bauen. Auf dem Weg zum zukünftigen Saal des Musikvereins auf der Ostseite des Anbaus ging es vorbei an dem Damen-, Herren- und Behinderten-WC, am Service- und Technikraum sowie dem Raum für die Maibaumfreunde.
Auf der westlichen Frontseite des Anbaus hat die Unterschneidheimer Jugend ihr zukünftiges Domizil. Bürgermeister Ebert betonte, dass diese drei Vereinsräume aufgrund des Brandschutzes große Glasflächen mit entsprechend großen Türen aufweisen und alle Räume auch Anschlüsse für den Einbau einer kleinen Küchenzelle besitzen. Der Musikverein erhält auf der Ostseite einen Abstellraum für seine Gerätschaften. Der Raum für den
Liederkranz liegt direkt unter der Sporthalle, hat auch einen geräumigen Nebenraum. Hier besteht die Möglichkeit eines Fluchtweges durch die Fensterfront auf der Westseite Richtung Parkplatz. Die großen Vereinsräume erhalten eine Schallschutzverkleidung an den Decken und alle Räume werden zentral durch das in der Sechta-Ries-Schule eingebaute Blockheizkraftwerk mit Wärme versorgt.
Bürgermeister Ebert könnte sich eine enge Zusammenarbeit der betroffenen Vereine mit den benachbarten Schulen vorstellen und rechnet damit, dass der barrierefreie Bau in den nächsten Sommerferien bezugsfertig ist. Dann könne auch die historische Alte Schule beim Friedhof „entkernt“werden.
Ortsvorsteher Stefan Hönle dankte abschießend insbesondere dem Bauleiter Ronny Winter für seine Arbeit. Dann leitete er aus aktuellen Gründen (Coronavirus) im zukünftigen Saal des Liederkranzes zum nächsten Tagungspunkt über, der Einziehung und Entwidmung einer öffentlichen Fläche. Hier ging es um die im Rahmen des Bebauungsplans „Maurerin I“gebaute Fußwegeverbindung zwischen der Hölderlinstraße und dem Oberschneidheimer Weg. Ihr Ausgang in Richtung Oberschneidheimer Weg ist nicht nur mit Gefahren verbunden, sondern wird wegen des östlich davon gelegenen Ausbaus der Beethovenstraße samt Gehweg in dem Neubaugebiet Richtung Oberschneidheimer Weg nicht mehr benötigt.
Die nach der Entwidmung, die einstimmig erfolgte, frei werdende Fläche würde von der Gemeinde den beiden Anliegern angeboten. Ortsvorsteher Stefan Hönle bat noch um rege Beteiligung an der am 21. März stattfindenden Kreisputzete. Bürgermeister Nikolaus Ebert bat abschließend die Räte, bezüglich des Coronavirus besonnen zu bleiben. Alle im Moment nicht notwendigen Versammlungen sollten entfallen. Ebert verwies auf die Homepage der Gemeinde, in der die aktuellen Informationen abrufbar sind, denn das Gemeindeblatt erscheint nur wöchentlich.