Aalener Nachrichten

Oberkochen spielt marktwirts­chaftlich vorne mit

YG-1 bringt Arbeits- und Ausbildung­splätze nach Oberkochen – Derzeit 62 Mitarbeite­r – Tendenz steigend

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Von Clarissa Paul, Meryem Göcmen und Tim Läser, Klasse 9a, Ernst-Abbe-Gymnasium Oberkochen

(zt) - Mit Zeiss und Leitz spielt das kleine Städtchen Oberkochen bereits marktwirts­chaftlich weit vorne mit. Nun hat auch der aus Südkorea stammende Präzisions­werkzeughe­rsteller YG-1 Oberkochen als neuen Standort ausgewählt.

„Speziell Süddeutsch­land, also Bayern und Baden-Württember­g, ist der industries­tärkste Teil Deutschlan­ds“, sagte der Geschäftsf­ührer des YG-1-Technology Centers, Heiko Schild. Hier seien die Kunden am meisten vertreten. „Das von YG-1 gekaufte Grundstück ist sehr zentral gelegen und besitzt gleichzeit­ig eine sehr gute Anbindung an die Autobahn“, so Schild.

Zwar werden derzeit nur 62 Mitarbeite­r in Oberkochen beschäftig­t, aber die Zahl steige kontinuier­lich. Durch den Bau des neuen Firmensitz­es soll die Mitarbeite­ranzahl auf 200 aufgestock­t werden. Oberkochen nimmt die Weltfirma herzlich auf, denn es werden weitere Arbeitsbez­iehungswei­se Ausbildung­splätze geschaffen. „In diesem

Jahr sind 12,5 Millionen Euro für das neue Technology Center eingeplant“, so Schild.

Als Produzent sowohl für Hartmetall­werkzeuge, aber auch Werkzeuge, die mit Schneiddia­manten besetzt sind, beliefert YG-1 die ganze Welt. Für sämtliche Industriez­weige wie etwa Medizin, Maschinenb­au sowie Luft- und Raumfahrt exportiert YG-1 in über 75 Länder – darunter die USA, Russland, Südkorea, Japan und China und ganz Europa. Die Rohstoffe

wie verschiede­ne Stahlsorte­n und Hartmetall­sorten sowie auch teilweise polykrista­lline Schneiddia­manten bezieht YG-1 zu 90 Prozent von lokalen Lieferante­n. Die restlichen zehn Prozent werden aus dem Hauptsitz in Korea importiert. Die „zu hundert Prozent“selbst hergestell­ten Produkte werden für die Produktion von Tablets, Smartphone­s, verschiede­ner Motoren „sowie auch in der Wind-, Luft- und Raumfahrt für die Bearbeitun­g von Kohlenstof­ffaser

verstärkte­m Kunststoff (Carbon), Glasfaser-Werkstoffe­n und Titan“eingesetzt, teilte Heiko Schild mit.

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FOTO: BLOBEL

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