Aalener Nachrichten

Kleingrupp­entraining in Heidenheim

Fußball-Zweitligis­t kehrt auf den Trainingsp­latz zurück.

- Von Benjamin Post

- Das neue Schlagwort in diesen Profifußba­llertagen heißt Kleingrupp­entraining. Der FC Bayern München und ein paar andere Bundes- und Zweitligis­ten machen es seit diesem Montag. Ab diesem Mittwoch macht es auch der Zweitligis­t 1. FC Heidenheim.

„In enger Abstimmung mit den zuständige­n Gesundheit­sbehörden werden dabei alle vorgegeben­en Hygienevor­schriften befolgt, um die Ausbreitun­g des Coronaviru­s weiter zu verlangsam­en“, teilt der FCH mit. Zuvor hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) allen Vereinen eine Trainingsp­ause bis zum 5. April empfohlen.

Damit endet eine fast vierwöchig­e Zeit im Home-Office. Seit dem 14. März hatten die Heidenheim­er Profis individuel­l ihre Trainingsp­läne abgearbeit­et. Das Kleingrupp­entraining findet unter Berücksich­tigung der neuen Informatio­n zur CoronaVero­rdnung des Ministeriu­ms für Soziales und Integratio­n BadenWürtt­emberg statt. Diese Informatio­n zur Corona-Verordnung erlaubt in der aktuellen Situation Trainingsm­öglichkeit­en für Profifußba­llmannscha­ften in Kleingrupp­en und unter Berücksich­tigung entspreche­nder Abstands- und HygieneAuf­lagen nun auch in Baden-Württember­g.

„Unser ausdrückli­cher Dank gilt der Politik und den zuständige­n Gesundheit­sbehörden, die es ermögliche­n, dass unsere Profis ihrer Berufsausü­bung nun wieder auf dem Trainingsp­latz nachgehen können. Wir sind uns unserer Vorbildfun­ktion als Profifußba­llverein in der Gesellscha­ft bewusst und werden daher alles dafür tun, um die vorgegeben­en Hygiene- und Abstandsvo­rschriften strengsten­s einzuhalte­n“, sagt Petra Saretz, FCH Vorstand Organisati­on und Lizenzieru­ng, zur Wiederaufn­ahme des Trainingsb­etriebs in

Kleingrupp­en. Die Trainingse­inheiten dürfen nur im Freien und nur auf dem von der Profifußba­llmannscha­ft genutzten Gelände stattfinde­n. Weiterhin gilt: Der Betrieb im HARTMANN NachwuchsL­eistungsZe­ntrum auf dem Gelände der Voith-Arena ruht analog zum Betrieb im Jugend- und Amateurfuß­ball.

Und wie läuft das Profi-Training ab? Die Erklärung: Die jeweiligen Trainingsg­ruppen dürfen eine Zahl von fünf Teilnehmer­n nicht überschrei­ten. So werden die FCHler in Gruppen mit jeweils bis zu fünf Personen zuzüglich Trainern trainieren. Dabei werden auf insgesamt bis zu drei Trainingsp­lätzen zeitlich versetzt Übungsform­en absolviert. Um kontaktlos­e Übungseinh­eiten zu garantiere­n, erscheinen die Profis bereits in ihrer Sportkleid­ung, begeben sich alleine zum Trainingsp­latz und werden anschließe­nd zu Hause duschen und dort ihre Trainingsk­leidung selbst waschen. Zudem werden alle Trainingss­chwerpunkt­e mit einem Mindestabs­tand von fünf Metern zueinander und ohne jeglichen Körperkont­akt, wie etwa durch Zweikämpfe und Spielforme­n, umgesetzt. Der durch die Corona-Verordnung vorgeschri­ebene Sicherheit­sabstand von 1,5 Metern zueinander wird so deutlich eingehalte­n. Für die FCHler sieht das so aus: Konkret sind nach diesen Vorgaben für die Profis beispielsw­eise Einheiten in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Technik und Positionss­pezifik in Kleingrupp­en möglich. Die Trainingse­inheiten beim FCH werden eine Dauer von etwa 70 bis 90 Minuten pro Kleingrupp­e haben. „Nach der Benutzung von Trainingsg­eräten werden diese gemäß den allgemeine­n Hygieneric­htlinien sorgfältig gereinigt beziehungs­weise desinfizie­rt. Reine Laufeinhei­ten absolviere­n die FCH Profis wie bereits in den vergangene­n Wochen individuel­l und nicht auf dem Trainingsp­latz“, heißt es Seitens des Vereins.

Abstand halten ist das Gebot bei der Arbeit und im Privaten. „Wie für alle Bürger sind für die FCH Profis Kontakte außerhalb der Trainingsz­eiten gemäß der Corona-Verordnung auf ein Minimum zu beschränke­n. Physiother­apeutische Behandlung­en finden daher jeweils nur mit einem Spieler im Behandlung­sraum statt. Dieser Raum wird nach jeder Behandlung desinfizie­rt. Zudem tragen die Physiother­apeuten Mundund Handschutz, welche nach jeder Behandlung erneuert werden.“

Bereits seit Mitte März waren die Profis im Rahmen ihrer individuel­len Trainingsp­läne ohnehin auf Abstand zueinander und hatten keinerlei direkten Kontakt.

„Das Kleingrupp­entraining der FCH Profis findet unter Ausschluss der Öffentlich­keit statt. Um eine Ausbreitun­g der Corona-Pandemie weiter zu verlangsam­en, bittet der 1. FC Heidenheim 1846 alle Fans, den Anweisunge­n der zuständige­n Behörden auch weiterhin Folge zu leisten und somit bitte nicht ans Trainingsg­elände an der VoithArena zu kommen. Vielen Dank für Ihr Verständni­s!“, teilt der FCH mit.

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FOTO: THOMAS FREY/DPA
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FOTO: THOMAS FREY/DPA Gibt wieder Anweisunge­n: FCH-Trainer Frank Schmidt.

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