Kleingruppentraining in Heidenheim
Fußball-Zweitligist kehrt auf den Trainingsplatz zurück.
- Das neue Schlagwort in diesen Profifußballertagen heißt Kleingruppentraining. Der FC Bayern München und ein paar andere Bundes- und Zweitligisten machen es seit diesem Montag. Ab diesem Mittwoch macht es auch der Zweitligist 1. FC Heidenheim.
„In enger Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden werden dabei alle vorgegebenen Hygienevorschriften befolgt, um die Ausbreitung des Coronavirus weiter zu verlangsamen“, teilt der FCH mit. Zuvor hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) allen Vereinen eine Trainingspause bis zum 5. April empfohlen.
Damit endet eine fast vierwöchige Zeit im Home-Office. Seit dem 14. März hatten die Heidenheimer Profis individuell ihre Trainingspläne abgearbeitet. Das Kleingruppentraining findet unter Berücksichtigung der neuen Information zur CoronaVerordnung des Ministeriums für Soziales und Integration BadenWürttemberg statt. Diese Information zur Corona-Verordnung erlaubt in der aktuellen Situation Trainingsmöglichkeiten für Profifußballmannschaften in Kleingruppen und unter Berücksichtigung entsprechender Abstands- und HygieneAuflagen nun auch in Baden-Württemberg.
„Unser ausdrücklicher Dank gilt der Politik und den zuständigen Gesundheitsbehörden, die es ermöglichen, dass unsere Profis ihrer Berufsausübung nun wieder auf dem Trainingsplatz nachgehen können. Wir sind uns unserer Vorbildfunktion als Profifußballverein in der Gesellschaft bewusst und werden daher alles dafür tun, um die vorgegebenen Hygiene- und Abstandsvorschriften strengstens einzuhalten“, sagt Petra Saretz, FCH Vorstand Organisation und Lizenzierung, zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in
Kleingruppen. Die Trainingseinheiten dürfen nur im Freien und nur auf dem von der Profifußballmannschaft genutzten Gelände stattfinden. Weiterhin gilt: Der Betrieb im HARTMANN NachwuchsLeistungsZentrum auf dem Gelände der Voith-Arena ruht analog zum Betrieb im Jugend- und Amateurfußball.
Und wie läuft das Profi-Training ab? Die Erklärung: Die jeweiligen Trainingsgruppen dürfen eine Zahl von fünf Teilnehmern nicht überschreiten. So werden die FCHler in Gruppen mit jeweils bis zu fünf Personen zuzüglich Trainern trainieren. Dabei werden auf insgesamt bis zu drei Trainingsplätzen zeitlich versetzt Übungsformen absolviert. Um kontaktlose Übungseinheiten zu garantieren, erscheinen die Profis bereits in ihrer Sportkleidung, begeben sich alleine zum Trainingsplatz und werden anschließend zu Hause duschen und dort ihre Trainingskleidung selbst waschen. Zudem werden alle Trainingsschwerpunkte mit einem Mindestabstand von fünf Metern zueinander und ohne jeglichen Körperkontakt, wie etwa durch Zweikämpfe und Spielformen, umgesetzt. Der durch die Corona-Verordnung vorgeschriebene Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zueinander wird so deutlich eingehalten. Für die FCHler sieht das so aus: Konkret sind nach diesen Vorgaben für die Profis beispielsweise Einheiten in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Technik und Positionsspezifik in Kleingruppen möglich. Die Trainingseinheiten beim FCH werden eine Dauer von etwa 70 bis 90 Minuten pro Kleingruppe haben. „Nach der Benutzung von Trainingsgeräten werden diese gemäß den allgemeinen Hygienerichtlinien sorgfältig gereinigt beziehungsweise desinfiziert. Reine Laufeinheiten absolvieren die FCH Profis wie bereits in den vergangenen Wochen individuell und nicht auf dem Trainingsplatz“, heißt es Seitens des Vereins.
Abstand halten ist das Gebot bei der Arbeit und im Privaten. „Wie für alle Bürger sind für die FCH Profis Kontakte außerhalb der Trainingszeiten gemäß der Corona-Verordnung auf ein Minimum zu beschränken. Physiotherapeutische Behandlungen finden daher jeweils nur mit einem Spieler im Behandlungsraum statt. Dieser Raum wird nach jeder Behandlung desinfiziert. Zudem tragen die Physiotherapeuten Mundund Handschutz, welche nach jeder Behandlung erneuert werden.“
Bereits seit Mitte März waren die Profis im Rahmen ihrer individuellen Trainingspläne ohnehin auf Abstand zueinander und hatten keinerlei direkten Kontakt.
„Das Kleingruppentraining der FCH Profis findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Um eine Ausbreitung der Corona-Pandemie weiter zu verlangsamen, bittet der 1. FC Heidenheim 1846 alle Fans, den Anweisungen der zuständigen Behörden auch weiterhin Folge zu leisten und somit bitte nicht ans Trainingsgelände an der VoithArena zu kommen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!“, teilt der FCH mit.