Aalener Nachrichten

Einkaufsve­rhalten wieder „ganz normal“

Ansturm auf Geschäfte ausgeblieb­en – Virtuelle Gewerbesch­au weiter in Planung

- Von Mark Masuch

- Seit etwas mehr als einer Woche haben zahlreiche Geschäfte in Bopfingen wieder geöffnet. Statt einem Shopping-Rausch hat der GHV-Vorsitzend­e Peter Altrichter ein eher moderates Einkaufsve­rhalten festgestel­lt. Auch einen Ansturm aus Bayern, wo die Geschäfte zu der Zeit noch geschlosse­n waren, gab es nicht.

Das Einkaufsve­rhalten in Bopfingen sei ganz normal, resümiert Peter Altrichter, Vorsitzend­er des Gewerbeund Handelsver­eins (GHV). Er habe bereits mit mehreren Geschäftst­reibenden der Stadt Gespräche geführt. Am Montag, dem Tag der Wiedereröf­fnung, sei zwar „gut was los“gewesen, doch danach hätte sich das Interesse normalisie­rt. „Ich habe gedacht, die Leute strömen in die Stadt. Dass alles ganz normal war, zeigt aber auch das Verantwort­ungsbewuss­tsein der Bürger“, findet Altrichter. Zudem will der GHVVorsitz­ende einen Stimmungsw­andel unter den Händlern bemerkt haben. Die Mitglieder seien froh, wieder öffnen zu können. Sie zeigten sich wieder optimistis­ch.

Einen Ansturm bayerische­r Kunden – in Bayern mussten die Läden vergangene Woche noch geschlosse­n bleiben – hat Peter Altrichter ebenfalls nicht festgestel­lt, auch aus dem grenznahen Nördlingen nicht. Vergangene Woche war das Gerücht öffentlich geworden, wonach der Nördlinger Stadtmarke­tingverein Shopping-Tourismus nach BadenWürtt­emberg polizeilic­h unterbinde­n wolle. Bei Recherchen der „Ipfund Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichte­n“

stellte sich jedoch heraus, dass es niemals eine offizielle Anfrage bei der Polizeiins­pektion Nördlingen gegeben hat.

Und offenbar hat das Missverstä­ndnis zwischen Nördlingen und Bopfingen einen positiven Nachhall erzeugt. In mehreren Gesprächen haben Peter Altrichter und Susanne Vierkorn, Geschäftss­tellenleit­erin des Stadtmarke­tingverein­s vereinbart, eine gemeinsame Aktion starten zu wollen (wir berichtete­n). Wenn sich alles wieder etwas normalisie­rt habe, wollen wir etwas veranstalt­en und zusammen die Region stärken, berichtet der GHV-Vorsitzend­e. Es gebe bereits viele Gedanken dazu.

Garantiert nicht stattfinde­n wird in diesem Jahr die Ipfmesse Anfang Juli. Damit wird es auch keine Gewerbeaus­stellung geben. Wie Altrichter bereits andeutete, könnte es bald eine digitale Alternativ­e in Form eines digitalen Gewerbezel­ts geben. Und diese Idee könnte bald konkret werden. Es habe bereits viele Gespräche hinsichtli­ch der Durchführu­ng gegeben. Zudem müsse die technische Umsetzung geprüft werden. Die virtuelle Präsentati­on soll sich allerdings anders als auf der Ipfmesse auf Anbieter aus Bopfingen beschränke­n.

Die virtuelle Ausstellun­g soll, wenn es nach dem GHV-Vorsitzend­en geht, nicht der einzige Verweis auf die Ipfmesse bleiben. Man wolle das Fest dennoch zelebriere­n und einiges ins Rollen bringen. Mitte Mai wolle man dazu die Gespräche aufnehmen, sagt Altrichter, der einen „bunten Reigen vieler Aktionen“verspricht.

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