Einkaufsverhalten wieder „ganz normal“
Ansturm auf Geschäfte ausgeblieben – Virtuelle Gewerbeschau weiter in Planung
- Seit etwas mehr als einer Woche haben zahlreiche Geschäfte in Bopfingen wieder geöffnet. Statt einem Shopping-Rausch hat der GHV-Vorsitzende Peter Altrichter ein eher moderates Einkaufsverhalten festgestellt. Auch einen Ansturm aus Bayern, wo die Geschäfte zu der Zeit noch geschlossen waren, gab es nicht.
Das Einkaufsverhalten in Bopfingen sei ganz normal, resümiert Peter Altrichter, Vorsitzender des Gewerbeund Handelsvereins (GHV). Er habe bereits mit mehreren Geschäftstreibenden der Stadt Gespräche geführt. Am Montag, dem Tag der Wiedereröffnung, sei zwar „gut was los“gewesen, doch danach hätte sich das Interesse normalisiert. „Ich habe gedacht, die Leute strömen in die Stadt. Dass alles ganz normal war, zeigt aber auch das Verantwortungsbewusstsein der Bürger“, findet Altrichter. Zudem will der GHVVorsitzende einen Stimmungswandel unter den Händlern bemerkt haben. Die Mitglieder seien froh, wieder öffnen zu können. Sie zeigten sich wieder optimistisch.
Einen Ansturm bayerischer Kunden – in Bayern mussten die Läden vergangene Woche noch geschlossen bleiben – hat Peter Altrichter ebenfalls nicht festgestellt, auch aus dem grenznahen Nördlingen nicht. Vergangene Woche war das Gerücht öffentlich geworden, wonach der Nördlinger Stadtmarketingverein Shopping-Tourismus nach BadenWürttemberg polizeilich unterbinden wolle. Bei Recherchen der „Ipfund Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten“
stellte sich jedoch heraus, dass es niemals eine offizielle Anfrage bei der Polizeiinspektion Nördlingen gegeben hat.
Und offenbar hat das Missverständnis zwischen Nördlingen und Bopfingen einen positiven Nachhall erzeugt. In mehreren Gesprächen haben Peter Altrichter und Susanne Vierkorn, Geschäftsstellenleiterin des Stadtmarketingvereins vereinbart, eine gemeinsame Aktion starten zu wollen (wir berichteten). Wenn sich alles wieder etwas normalisiert habe, wollen wir etwas veranstalten und zusammen die Region stärken, berichtet der GHV-Vorsitzende. Es gebe bereits viele Gedanken dazu.
Garantiert nicht stattfinden wird in diesem Jahr die Ipfmesse Anfang Juli. Damit wird es auch keine Gewerbeausstellung geben. Wie Altrichter bereits andeutete, könnte es bald eine digitale Alternative in Form eines digitalen Gewerbezelts geben. Und diese Idee könnte bald konkret werden. Es habe bereits viele Gespräche hinsichtlich der Durchführung gegeben. Zudem müsse die technische Umsetzung geprüft werden. Die virtuelle Präsentation soll sich allerdings anders als auf der Ipfmesse auf Anbieter aus Bopfingen beschränken.
Die virtuelle Ausstellung soll, wenn es nach dem GHV-Vorsitzenden geht, nicht der einzige Verweis auf die Ipfmesse bleiben. Man wolle das Fest dennoch zelebrieren und einiges ins Rollen bringen. Mitte Mai wolle man dazu die Gespräche aufnehmen, sagt Altrichter, der einen „bunten Reigen vieler Aktionen“verspricht.