Verzicht erwünscht, Erstattung möglich
Fußball-Zweitligist Heidenheim hat eine Lösung für Einzeltickets parat.
(an) - Hochkarätiges EJugendturnier fällt der Corona-Pandemie zum Opfer. „Aufgrund der aktuellen Situation lässt es sich leider nicht vermeiden, den Visco-Jagsttalcup 2020 abzusagen. Zum Schutz der Gesundheit aller Teilnehmer und Zuschauer“, so der Vorstand des Fußballfördervereins des SV Jagstzell, Josef Vaas.
Schweren Herzens hat man sich für diese Absage entschieden, sie war aber alternativlos, auch durch die Vorgabe der Regierung, Großveranstaltungen bis zum 31. August 2020 zu untersagen.
Gut 80 Prozent der Vorbereitungen waren schon auf den Weg gebracht. „Ein solches Turnier erfordert eine Vorlaufzeit von rund 15 Monaten, da müssen die Aufgaben frühzeitig angegangen und abgearbeitet werden“, erklärt Vaas. Zuallererst geht es darum, einen geeigneten Termin zu finden und dann erfolgt die Kontaktaufnahme mit den Vereinen. „Wenn man zu spät loslegt, sind die namhaften Teams verplant, da die großen Vereine natürlich sehr viele Einladungen erhalten und ihre Saisonplanung früh beenden“, lässt Reinhold Schlosser vom Organisationsteam wissen.
Das Teilnehmerfeld für das sommerliche Turnier war wieder gut bestückt. Neben den Stammgästen TSG Hoffenheim, Stuttgarter Kickers, 1. FC Heidenheim und dem SSV Ulm 1846 Fußball, hatten Clubs wie der FSV Zwickau, der FC Ingolstadt 04, der FC Carl Zeiss Jena, die Fußballschule des SfK Dresden und der Nachwuchs der beiden österreichischen Zweitligisten vom FC Dornbirn und vom FC Blau Weiß Linz ihre Turnierzusage gegeben.
Auch auf die Gäste vom FC St. Gallen aus der Schweiz hat man sich wieder gefreut. „Schade, eventuell hätten wir den Nachwuchs des aktuellen Schweizer Fußballmeisters gesehen“, so Alexander Köder, der den Kontakt mit den Schweizern pflegt. Der FC St. Gallen steht mit dem Böbinger Trainer Peter Zeidler aktuell an der Tabellenspitze der Schweizer Super League, die wie alle anderen europäischen Ligen, zum Stillstand gekommen ist.
Die Turnierabsage an alle Mannschaften erfolgte Mitte April. Davon betroffen sind auch die 20 regionalen Teams, die beim samstäglichen Turnier die Chance haben, sich für das überregionale Turnier zu qualifizieren.
„Auch das tat natürlich sehr weh, den vielen befreundeten Vereinen aus der Nachbarschaft eine Absage erteilen zu müssen“, gibt Vaas Einblick in sein Seelenleben. Aber mit großer Motivation gehe man die Vorbereitungen
für das neue Turnier an, das im nächsten Jahr am 26. und 27. Juni 2021 stattfinden soll. Die ersten Kontakte zu den Vereinen wurden schon wieder aufgenommen und die ersten positiven Rückmeldungen konnte man vernehmen.
„Wir hoffen natürlich, dass wir nach der Corona-Krise ein ähnlich attraktives Teilnehmerfeld anbieten können wie in den Jahren zuvor, sind uns aber auch bewusst, dass es nicht leichter wird“, so Schlosser, der im Verein auch das Amt des 2. Vorsitzenden bekleidet.
Denn noch steht nicht fest, ob im nächsten Jahr alles so reibungslos ablaufen wird, wie die Jahre zuvor. „Alles hängt von der Entwicklung der Pandemie ab, momentan gibt es eben noch sehr viele Fragezeichen. Das Wichtigste ist, gesund aus der Krise zu kommen, so dass wir im nächsten Jahr hoffentlich wieder ein großes, gemeinsames Fußballfest mit bis zu 500 Jugendkickern feiern dürfen“, so die abschließenden Worte von Vaas.
„Das Wichtigste ist, gesund aus der Krise zu kommen.“
Josef Vaas