„Wir brauchen ein atmendes System“
Der Landtagsabgeordnete Winfried Mack informierte sich über Situation der Fitnessbranche
(lem) - Auch die Fitnessstudios leiden stark unter der CoronaKrise. Dorian Haas, Inhaber von „Vita Sports“in Aalen hat sich jetzt mit dem Landtagsabgeordneten Winfried Mack (CDU) getroffen. Die Politik soll sich für eine möglichst rasche Öffnung der Fitnessstudios unter bestimmten Hygieneregeln einsetzen. Wie Haas erklärte, spreche er dabei für die gesamte Fitnessbranche.
Am 17. März musste der VitaSports-Geschäftsführer die Türe abschließen. Seit dieser Zeit ruht der Fitnessbetrieb, verwaist sind die Squash- und Tennisfelder und kein Protein-Drink geht mehr über den Tresen. Dabei sei ein für alle Gäste völlig sicherer Besuch möglich, versichert er. Sehr leicht sei es möglich, über ein elektronisches System und eine Terminvergabe die Zahl der Kunden auf 30 oder 40 im Studio zu begrenzen. Was Haas nicht nachvollziehen kann: Supermärkte, Möbel- und Autohäuser seien offen, nicht aber Fitnessstudios.
Dabei achte man in ihnen schon immer und auch vor der Corona-Krise ganz besonders auf Hygiene, Sauberkeit und desinfizierte Trainingsgeräte. Nun, so Haas, „wäre es schön, wenn es einen Fahrplan für eine baldmögliche Öffnung geben würde.“
So einen Fahrplan könne er konkret noch nicht nennen, erklärte Mack und verwies auf die Konferenz der Sportminister, deren Ergebnisse bald bekannt würden. Er erwarte noch in dieser Woche eine Aussage. Wichtig sei, dass alle gleich behandelt würden, die unter der Corona-Krise litten, also beispielsweise auch die Gastronomie. Man brauche jedenfalls ein „atmendes System“, müsse aber unbedingt einen Rückschlag verhindern.
Die Schließungen und eingeleiteten Maßnahmen bereits im März seien der einzige richtige Weg gewesen. Andernfalls hätte man bereits am Gründonnerstag vor Ostern Verhältnisse wie in Italien erleben müssen.