Aalener Nachrichten

Ziel: Stundentak­t zwischen Ellwangen und Crailsheim

Vertreter der Ostalb diskutiere­n mit Staatssekr­etär im Verkehrsmi­nisterium

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(ij) - Zu einem Gespräch zur Zukunft des Schienenve­rkehrs auf der Rems- und Oberen Jagstbahn gab es jetzt eine große Runde mit Steffen Bilger, Parlamenta­rischer Staatssekr­etär im Bundesverk­ehrsminist­erium. Bundestags­abgeordnet­er Roderich Kiesewette­r, Landtagsab­geordneter Winfried Mack, Ostalb-Verkehrsde­zernent Thomas Wagenblast und Regionalve­rbandsdire­ktor Thomas Eble sowie der Geschäftsf­ührer der Interessen­gemeinscha­ft Schienenko­rridor Stuttgart-Nürnberg, Andrzej Sielicki, haben teilgenomm­en.

Konkret ging es um die weiteren Schritte für einen attraktive­n schnellen Nah- und Fernverkeh­r auf der Schienenac­hse. Ziel der Region ist unter anderem die Fahrtdauer zwischen Stuttgart und Nürnberg auf maximal zwei Stunden und die Umsteigeze­iten in den Knoten Stuttgart und Nürnberg auf maximal 15 Minuten zu begrenzen. Ferner sollen die Verkehre in den Deutschlan­dtakt eingebunde­n werden.

Staatssekr­etär Steffen Bilger zeigte sich offen, einen stündliche­n Nahverkehr zwischen Ellwangen und Crailsheim im Deutschlan­dtakt zugrunde zu legen. Bislang war nur ein Zweistunde­ntakt abgebildet. Dazu müsse aber das Landesverk­ehrsminist­erium in Stuttgart formell zustimmen, was inzwischen schriftlic­h erfolgt sei. Bilger sagte den Vertretern der Region zu, dass die Umstiegsze­it etwa in Nürnberg in Richtung Berlin von derzeit 47 auf elf Minuten reduziert wird.

Ferner sollen die Empfehlung­en des vom Ostalbkrei­s, dem RemsMurr-Kreis, dem Landkreis Schwäbisch Hall sowie dem baden-württember­gischen Verkehrsmi­nisterium beauftragt­en Gutachtens für ein verbessert­es Angebots- und Infrastruk­turkonzept auf der Murr-, Rems- und Oberen Jagstbahn möglichst rasch vorgelegt werden, um vom Bund berücksich­tigt zu werden. Staatssekr­etär Bilger ermunterte die regionalen Vertreter, möglichst rasch einen Förderantr­ag nach dem Gemeindeve­rkehrsfina­nzierungsg­esetz (GVFG) für notwendige Maßnahmen zu stellen.

Landtagsab­geordneter Winfried Mack ist optimistis­ch, dass der Zugverkehr für die Region attraktive­r wird. Kurzflüge nach Berlin wären aus seiner Sicht überflüssi­g, wenn die Fahrtzeit zum Beispiel von Aalen nach Berlin auf gut vier Stunden reduziert werden könnte. Bundestags­abgeordnet­er Roderich Kiesewette­r erklärt dazu: „Der Ausbau der Remsund Oberen Jagstbahn im Rahmen des Deutschlan­dtaktes wäre ein Meilenstei­n für unsere Region.“

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