Andrea Sicker soll bei der IG Metall auf Roland Hamm folgen
(eva) - An der Spitze der IG Metall Aalen und Schwäbisch Gmünd steht ein Wechsel an. Die Ortsvorstände der Kooperationsgeschäftsstellen Aalen und Schwäbisch Gmünd, haben Andrea Sicker als Nachfolgerin von Roland Hamm für die Funktion der ersten Bevollmächtigten und Kassiererin nominiert. Hamm, der seit 1989 erster Bevollmächtigter in Aalen und seit 2008 auch erster Bevollmächtigter der IG Metall in Schwäbisch Gmünd ist, geht in den Ruhestand. Sicker muss sich der Delegiertenversammlung zur Wahl stellen. Die Versammlung, die ursprünglich am 21. April geplant war, ist allerdings coronabedingt auf voraussichtlich September verschoben. Sicker ist seit 1. April in Aalen als Gewerkschaftssekretärin tätig.
Dass sie als Hamms Nachfolgerin in große Fußstapfen tritt, ist der 35jährigen gelernten Technischen Zeichnerin bewusst: „Das spüre ich und das ist für mich eine Herausforderung“, sagt Sicker im Gespräch mit der „Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten“. „Mein Ziel ist es, meine eigenen Spuren zu hinterlassen“, so die ambitionierte Fränkin, die seit 2012 hauptamtlich für die IG Metall tätig ist. Wichtige Themen sind für sie die Folgen der Corona-Krise, die Transformation und Digitalisierung der Industrie, der Klimawandel und die soziale Ungleichheit.
Auf die Frage, warum sie sich dem neuen Amt gewachsen fühlt, sagt sie: „Ich bringe betriebliche Erfahrungen mit und hatte bei der IG Metall schon mehrere Funktionen“. Nach ihrer Ausbildung war sie bei der Firma Schaeffler stellvertretende Betriebsratsvorsitzende. Zuletzt war sie in Schweinfurt für die Bildungsarbeit und die betriebliche Entgeltgestaltung verantwortlich. Außerdem hat Sicker die Unternehmen Bosch-Rexroth in Schweinfurt sowie Preh und PIA in Bad Neustadt betreut.
Der Umzug auf die Ostalb ist der Gewerkschaftssekretärin nach eigenen Worten leicht gefallen. „Ich bin mit meinem Mann letztes Jahr hergefahren, um die Region kennenzulernen. Wir waren sofort begeistert“. Seit Kurzem wohnt das Paar im „schönen Abtsgmünd“.