Kundgebung zu LEA in Ellwangen
(mih) - Das Bündnis „Freundeskreis Alassa“hat für Samstag, 9. Mai, eine Kundgebung am Ellwanger Fuchseck angekündigt. An diesem Tag jährt sich die Demonstration der Ellwanger LEA-Bewohner zum zweiten Mal. Flüchtlinge zogen im Mai 2018 nach der großangelegten Polizeirazzia von der Erstaufnahmeeinrichtung in die Innenstadt, um auf die aus ihrer Sicht nicht rechtmäßige Aktion aufmerksam zu machen.
Dem Ganzen war die missglückte Abschiebung eines Togoers vorangegangen. Die Kundgebung ist bei der Stadt Ellwangen laut Sprecher Anselm Grupp vom Freundeskreis Alassa sowie der MLPD angemeldet worden.
Erwartet werden Grupp zufolge zwischen 30 und 50 Personen. Im Zeitraum zwischen 11 und 12 Uhr gelte „Freies Mikro“. Ein Marsch durch die Stadt sei nicht geplant.
Auch die Polizei bereitet sich auf die Kundgebung vor. „Wir sind im Informationsaustausch mit der Stadt und planen einen Einsatz“, sagt der Pressesprecher des Polizeipräsidium Aalen, Holger Bienert, auf Nachfrage.
Es gebe wichtige Gründe, erneut zu demonstrieren, schreibt das Bündnis „Freundeskreis Alassa“in einer Pressemitteilung. Unter anderem richtet sich der Protest gegen „menschenunwürdige Verhältnisse in der LEA und anderen Einrichtungen“, heißt es weiter.
Flüchtlinge müssten dicht aufeinander leben, während anderswo Kontaktsperren gelten würden. Außerdem: „Wir fordern den Abzug von Bundeswehr und Polizei vor der LEA.“Gegen 15 Uhr soll eine weitere Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz stattfinden.
Das Bündnis weist darauf hin, dass Teilnehmer die Gesundheitsvorsorge in Form von einer MundNasen-Maske sowie das Abstandsgebot einhalten sollen.