Kreis bewirbt sich erneut um EU-Fördermittel
2021 beginnt die nächste Förderperiode der Ostalbkreis will das Konzept NIO fortschreiben
– Der Ostalbkreis will auch in den Jahren bis 2027 mit hohen Beträgen von der Strukturförderung durch die Europäische Union profitieren.
Der Bildungs- und Finanzausschuss des Kreistags hat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung grünes Licht für die Bewerbung des Kreises gegeben. Die Corona-Pandemie verhindert allerdings, dass die angestrebte breite Beteiligung der Bürgerschaft wie geplant umgesetzt werden kann. Die Auftaktveranstaltung konnte nicht und vieles muss zumindest vorerst virtuell stattfinden.
Seit nunmehr 20 Jahren partizipiert der Ostalbkreis mit seinen Kommunen, Hochschulen und Unternehmen an europäischen und landesspezifischen Strukturförderprogrammen. Millionen Euro sind in die Region geflossen, hunderte von Arbeitsplätzen neu entstanden. 2021 beginnt die nächste Förderperiode. Dazu hat das Wirtschaftsministerium des Landes ein Wettbewerbsverfahren „Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit 2030, kurz RegioWIN 2030, gestartet. Das Ziel ist, mit Landes- und EUMitteln die zukunftsfähige Regionalentwicklung Baden-Württembergs voranzutreiben.
Der Ostalbkreis will das regionale Entwicklungskonzept NIO (nachhaltige Innovationen im Ostalbkreis – Zukunftsideen für Menschen und ihre Umwelt) fortschreiben und sich mit einer Innovationsstrategie erfolgreich beteiligen. Als so genannte Leuchtturmprojekte gelten dabei der Albturm
Heubach, die neue Infrastruktur für höhere Innovationskapazitäten am Forschungsinstitut Edelmetalle und Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd und die KI-(Künstliche Intelligenz)-Werkstatt Mittelstand an der Hochschule Aalen.
In der Ausschreibung wird gefordert, dass die Bürger die regionalen und mit Mitteln der EU geförderten Projekte wahrnehmen und deren Angebote und Inhalte erleben können. Sichtbarkeit und Bürgernähe ist ein wichtiges Bewertungskriterium der Jury. Vorgesehen war daher im Ostertag in Aalen eine Auftaktveranstaltung mit einem Vortrag der Klimaforscherin und angehenden Astronautin Insa Thiele-Eich zum Thema „Mission Zukunft: mit Nachhaltigkeit zum Ziel!“Corona ließ dies nicht zu.
Nun stehen Messetheken und Stelen bereit für den Einsatz bei Veranstaltungen, sobald diese wieder möglich sind. Auf der Website www.zukunft-ostalb.de sind viele Informationen und Statements abrufbar. Auch findet sich dort ein Gewinnspiel „Fragen der Woche“, bei dem der Hauptgewinn ein Smart EQ ist, der ein Jahr lang kostenlos genutzt werden darf.
Dieses Gewinnspiel hätte durch Veranstaltungen und Marktplatzbesuche ergänzt werden sollen, um die Bevölkerung für die Kreisentwicklung mithilfe von EU- und Landesmitteln zu sensibilisieren Den Entstehungsprozess der Innovationsstrategie sollen auch so genannte NIO-Botschafter unterstützen, 20 Persönlichkeiten aus Unternehmen, Hochschulen, Verbänden, Kommunen und weiteren Institutionen im Kreis.