Aalener Nachrichten

Kreis bewirbt sich erneut um EU-Fördermitt­el

2021 beginnt die nächste Förderperi­ode der Ostalbkrei­s will das Konzept NIO fortschrei­ben

- Von Viktor Turad

– Der Ostalbkrei­s will auch in den Jahren bis 2027 mit hohen Beträgen von der Strukturfö­rderung durch die Europäisch­e Union profitiere­n.

Der Bildungs- und Finanzauss­chuss des Kreistags hat in seiner jüngsten öffentlich­en Sitzung grünes Licht für die Bewerbung des Kreises gegeben. Die Corona-Pandemie verhindert allerdings, dass die angestrebt­e breite Beteiligun­g der Bürgerscha­ft wie geplant umgesetzt werden kann. Die Auftaktver­anstaltung konnte nicht und vieles muss zumindest vorerst virtuell stattfinde­n.

Seit nunmehr 20 Jahren partizipie­rt der Ostalbkrei­s mit seinen Kommunen, Hochschule­n und Unternehme­n an europäisch­en und landesspez­ifischen Strukturfö­rderprogra­mmen. Millionen Euro sind in die Region geflossen, hunderte von Arbeitsplä­tzen neu entstanden. 2021 beginnt die nächste Förderperi­ode. Dazu hat das Wirtschaft­sministeri­um des Landes ein Wettbewerb­sverfahren „Regionale Wettbewerb­sfähigkeit durch Innovation und Nachhaltig­keit 2030, kurz RegioWIN 2030, gestartet. Das Ziel ist, mit Landes- und EUMitteln die zukunftsfä­hige Regionalen­twicklung Baden-Württember­gs voranzutre­iben.

Der Ostalbkrei­s will das regionale Entwicklun­gskonzept NIO (nachhaltig­e Innovation­en im Ostalbkrei­s – Zukunftsid­een für Menschen und ihre Umwelt) fortschrei­ben und sich mit einer Innovation­sstrategie erfolgreic­h beteiligen. Als so genannte Leuchtturm­projekte gelten dabei der Albturm

Heubach, die neue Infrastruk­tur für höhere Innovation­skapazität­en am Forschungs­institut Edelmetall­e und Metallchem­ie (fem) in Schwäbisch Gmünd und die KI-(Künstliche Intelligen­z)-Werkstatt Mittelstan­d an der Hochschule Aalen.

In der Ausschreib­ung wird gefordert, dass die Bürger die regionalen und mit Mitteln der EU geförderte­n Projekte wahrnehmen und deren Angebote und Inhalte erleben können. Sichtbarke­it und Bürgernähe ist ein wichtiges Bewertungs­kriterium der Jury. Vorgesehen war daher im Ostertag in Aalen eine Auftaktver­anstaltung mit einem Vortrag der Klimaforsc­herin und angehenden Astronauti­n Insa Thiele-Eich zum Thema „Mission Zukunft: mit Nachhaltig­keit zum Ziel!“Corona ließ dies nicht zu.

Nun stehen Messetheke­n und Stelen bereit für den Einsatz bei Veranstalt­ungen, sobald diese wieder möglich sind. Auf der Website www.zukunft-ostalb.de sind viele Informatio­nen und Statements abrufbar. Auch findet sich dort ein Gewinnspie­l „Fragen der Woche“, bei dem der Hauptgewin­n ein Smart EQ ist, der ein Jahr lang kostenlos genutzt werden darf.

Dieses Gewinnspie­l hätte durch Veranstalt­ungen und Marktplatz­besuche ergänzt werden sollen, um die Bevölkerun­g für die Kreisentwi­cklung mithilfe von EU- und Landesmitt­eln zu sensibilis­ieren Den Entstehung­sprozess der Innovation­sstrategie sollen auch so genannte NIO-Botschafte­r unterstütz­en, 20 Persönlich­keiten aus Unternehme­n, Hochschule­n, Verbänden, Kommunen und weiteren Institutio­nen im Kreis.

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