Aktionsbündnis stemmt sich gegen rechte Gewalt
Mit der Aktion auf dem Gmünder Torplatz wurde auch das Anliegen des Vereins „Die Vielen“unterstützt
- Aus Anlass des Kriegsendes vor 75 Jahren hat am Samstag in der Aalener Innenstadt ein Aktionsbündnis unter Federführung des Theaters der Stadt Aalen für Demokratie, Vielfalt und gegen rechte Gewalt demonstriert. Dabei wurden die
Corona-Abstandsregeln strikt eingehalten.
Die Gruppe setzte sich aus Mitgliedern des Theaters der Stadt Aalen mit Tina Brüggemann und Winfried Tobias an der Spitze sowie aus Aktiven des Kinos am Kocher, der Gruppierung Gegen Vergessen für Demokratie, dem Kreisfrauenrat, der Partnerschaft für Demokratie, des
DGB, der Utopia Aalen und den Omas gegen rechts zusammen. Mit der Aktion wurde auch das Anliegen des Vereins „Die Vielen“unterstützt, der sich dafür einsetzt, den 8. Mai als Tag des Kriegsendes zum Nationalfeiertag zu erklären.
Unter dem Motto „Glänzen statt ausgrenzen“setzte das Aalener Aktionsbündnis ein klares Zeichen gegen Hass und Gewalt. Für den Glanz sorgten goldene Rettungsdecken sowie Plakate und Rosen, die an Passanten verteilt wurden. In Sprechchören verkündeten die Teilnehmer ihr Anliegen: „Wir sind viele-jeder Einzelne von uns, für Demokratie und gegen rechte Gewalt“.
Zu den Unterstützern der Aktion zählte auch der Aalener Oberbürgermeister Thilo Rentschler, der bei einer Ansprache beim Rathaus, die Notwendigkeit unterstrich, sich für Demokratie einzusetzen. In diesem Sinne äußerte sich auch Landrat Klaus Pavel bei der abschließenden Kundgebung beim Landratsamt, bei der auch das mobile Einsatzorchester Ostalb mit Uli Krug, Andreas Welzenbach und Magnus Barthle mitwirkte.
Pavel warnte vor Gleichgültigkeit und forderte dazu auf, sich mit Herz, Hand und Verstand für Freiheit und Demokratie einzusetzen. Auch gelte es rechte Gewalt entschlossen zu bekämpfen.
Das Theater hat ein Video zur Aktion mit Wortbeiträgen von OB Rentschler und Landrat Pavel unter www.theateraalen.de und www. kino-am-kocher.de ins Netz gestellt. Weitere Beteiligte aus dem Netzwerk wie UtopiAA und DGB werden folgen. „Wir sehen diese Kundgebung im Netz – gerade in CoronaZeiten mit eingeschränkter Versammlungsmöglichkeit – als wichtigen Teil der Aktion“, sagt Winfried Tobias, stellvertretender Intendant des Aalener Stadttheaters.