Aalener Nachrichten

Anlieger sind stolz auf die Forststraß­e

Fest zur Eröffnung der Straße in dem Tannhausen­er Ortsteil wurde kurzfristi­g abgesagt

- Von Horst Blauhut

– Eigentlich hatte die Gemeinde Tannhausen nach dem Abschluss der knapp einjährige­n Sanierung der Forststraß­e für den 4. Juli ein Straßenfes­t angekündig­t. Dies ist nun kurzfristi­g aufgrund der CoronaPand­emie abgesagt worden. Schade für die Anlieger, die mit großem Engagement ihre Hofeinfahr­ten und Vorgärten, passend zu der neuen Straße mit fünf Bauminseln, hergericht­et hatten.

Noch in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunder­ts gab es in der Forststraß­e in Forstweile­r eine Handvoll landwirtsc­haftlicher Betriebe. Mit der Aufgabe der Höfe von Siegfried Ganzenmüll­er und des 2001 verstorben­en Lukas Kohnle endete 2002 diese Ära: Die Forststraß­e mit den teils historisch­en Häusern wurde zum reinen Siedlungsg­ebiet.

Im Laufe der Zeit kam nicht nur von den Anliegern, sondern auch wegen der altersbedi­ngt immer öfter auftretend­en Schäden an den Kanalund Wasserleit­ungen der Wunsch auf, die Straße in ihrer Gesamtläng­e zu sanieren. Zudem sollte ein Mischwasse­rkanal neu verlegt werden.

Die Gemeinde informiert­e die Anlieger im Jahr 2018 über die geplanten Baumaßnahm­en. Die Zustimmung

unter den Bewohnern war groß, die Baumaßnahm­en starteten noch im Herbst 2018. Die Gemeinde bat die Anlieger, neue Hausanschl­üsse einbauen und Leerrohre für die Breitbandv­ersorgung mitverlege­n zu lassen. Im Gespräch war auch der Abbau der Dachstände­r für die Stromleitu­ngen. Das kam aber nicht zustande.

Voraussetz­ung der übergeordn­eten Behörden war, dass die Forststraß­e auf 364 Meter Länge eine verkehrsbe­ruhigte Straße mit einer Regelfahrb­ahnbreite von fünf Meter wird und nur einen Gehweg von 1,50 Meter Breite auf der Westseite erhält. Auf der Ostseite besteht nur ein schmaler Streifen. Fünf Bauminseln sollen den Verkehr beruhigen.

Anfang 2020 lieferte die örtliche Gärtnerei sieben Hainbuchen und Zierkirsch­en sowie die passenden Bodendecke­r dazu. Zusammen mit den Mitarbeite­rn des Bauhofs wurden die Pflanzen eingesetzt. An diesen fünf Bauminseln variiert die Straßenbre­ite zwischen 3,35 und 3,60 Meter, womit die Geschwindi­gkeit der Fahrzeuge gemindert wird.

Im Zuge der Sanierung wurde am östlichen Ende der Hauptstraß­e der Feldweg in Richtung Bergheim zur Kapelle in einer Breite von 3,20 Meter mit einer Tragdecksc­hicht versehen.

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FOTO: BLAUHUT Eine der fünf Bauminseln, die den Autoverkeh­r in der Forststraß­e beruhigen soll.

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