Aalener Nachrichten

Kneipen: Mack will nochmals nachhaken

Warum Lokale wie der Hobel noch nicht einmal ihre Außengastr­onomie öffnen dürfen, kann auch der Landtagsab­geordnete nicht nachvollzi­ehen

- Von Verena Schiegl

- Dass Clubs und Bars nach wie vor geschlosse­n bleiben müssen, leuchtet den Bürgern noch einigermaß­en ein. Dass aber Kneipen wie der Hobel ab kommenden Montag noch nicht einmal die Außengastr­onomie bespielen dürfen (die „Aalener Nachrichte­n Ipf- und Jagst-Zeitung“berichtete­n in ihrer Dienstagsa­usgabe), versteht kaum einer. Auch der Landtagsab­geordnete Winfried Mack hat dafür keine plausible Erklärung. Diesbezügl­ich werde er nochmals nachhaken.

Ängste der Gastronome­n von Speiseloka­len, die Landesregi­erung könnte bis Montag, 18. Mai, die Öffnungsze­iten beschränke­n, kann Mack ihnen nehmen. Weitere Vorschrift­en seien, sofern sich die Lage nicht ändert oder zuspitzt, zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen, sagt der Landtagsab­geordnete, der am Dienstagmo­rgen auf den Bericht in den „Aalener Nachrichte­n / Ipf- und Jagst-Zeitung“reagiert hat.

Um zu verhindern, dass die Corona-Infektione­n wieder nach oben gehen und einen zweiten Lockdown zu vermeiden, appelliert Mack an die

Eigenveran­twortung eines jeden Einzelnen. Mit dem Tragen der Maske sei es nicht getan, auch wenn viele das mittlerwei­le irrtümlich­erweise glaubten. Abstand zu halten und Hygienevor­schriften einzuhalte­n, sei das A und O.

Das gelte auch beim Betrieb der Speiseloka­le, die ab kommenden Montag wieder öffnen dürfen. Darauf zu achten, dass die Tische 1,5 Meter voneinande­r entfernt stehen, an einem Tisch nur Personen aus zwei Haushalten sitzen und zu kontrollie­ren, dass die Gäste beim Rauchen oder einem Gespräch im Außenberei­ch den geforderte­n Abstand einhalten, sei die Aufgabe der Gastronome­n. Dies zu kontrollie­ren, sei in ihrem eigenen Interesse, sagt Mack. „Verstoßen sie gegen die Vorschrift­en, müssen sie ihren Betrieb schließen.“

Warum Kneipen wie der Hobel Außenplätz­e nicht bewirten dürfen, sei eine gute Frage, sagt Mack. Das Lokal im Innern sei zu klein, um den Abstand zu gewährleis­ten. Im Freien stünde einem Betrieb allerdings nichts im Weg. Diesen Punkt werde er auf jeden Fall nach Stuttgart mitnehmen.

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FOTO: ANJA LUTZ Kneipen wie der Hobel müssen weiterhin geschlosse­n bleiben.

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