Aalener Nachrichten

Orts-Budget überzeugt nicht richtig

Kritik: Mit den gestückelt­en Beträgen kann man wenig bewegen

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(lem) Die neu eingeführt­en Ortschafts­budgets überzeugen im Wasseralfi­nger Ortschafts­rat nicht so richtig. Die Kritik: Zu gestückelt seien die Beträge, damit könne man nicht viel bewegen oder umsetzen, von größeren Maßnahmen ganz zu schweigen. Und ansparen könne man sie auch nicht. Mit den Budgets sollen die Stadtbezir­ke die Dinge in Eigenveran­twortung umsetzen können, die ihnen wichtig erscheinen.

10 000 Euro. Soviel bekommt jeder Stadtteil quasi als Grundstock. Dazu kommt noch eine Summe je nach Größe eines Stadtteils. In Wasseralfi­ngen als dem größten Stadtbezir­k sind das 30 000 Euro, also insgesamt 40 000 Euro. Pro Maßnahme sind maximal 7500 Euro (brutto) möglich. Und mit diesen „kleingehac­kten Beträgen“(Michael Graule, Grüne), könne man ja „nicht wirklich etwas bewegen“und „nichts Vernünftig­es machen.“

„Wahnsinnig geärgert“hat sich Franz Fetzer (Freie Wähler), weil die Bauhofleis­tungen für Wasseralfi­ngen herausgefa­llen seien – das gefalle ihm gar nicht. Auch Josef Anton Fuchs (CDU) tut sich mit der Budgetieru­ng

„etwas schwer“. So sei es beispielsw­eise Schade, dass man nichts ansparen kann und alles im gleichen Jahr verbrauche­n muss.

Peter Ott (SPD) verwies darauf, dass das Budget ein „erster Schritt“sei. Mit ihm könne man zeigen, dass man mit dem Geld maßvoll und verantwort­ungsbewuss­t umgehe. Auf den Vorwurf hin, dass man keine größeren Maßnahmen in Eigenregie umsetzen könne, erklärte Ortsvorste­herin Andrea Hatam, dass es rechtlich und haushaltst­echnisch nicht gehe, etwa eine Straße für 200 000 Euro sanieren zu lassen.

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