Dramatiker Rolf Hochhuth gestorben
(epd) Der Dramatiker Rolf Hochhuth (Foto: imago images) ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 89 Jahren in Berlin. Hochhuth wurde durch das Stück „Der Stellvertreter“weltweit bekannt, in dem er sich mit der Rolle des Papstes in der NS-Zeit auseinandersetzt. Hochhuth erhielt viele Auszeichnungen, etwa den Geschwister-Scholl-Preis und den Jacob-Grimm-Preis.
(epd) - Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat einen Rettungsschirm für die Kultur vorgestellt. Der soll nach Hilferufen aus der Szene von 90 Millionen auf 200 Millionen Euro aufgstockt werden. 140 Millionen Euro sind für Soforthilfen für Künstlerinnen und Künstler vorgesehen. Die Hilfen erhalten nun auch Personen, die ihren Lebensunterhalt als Künstler bestreiten und nicht in der Künstlersozialkasse (KSK) gemeldet sind, stellte Söder klar. 50 Millionen Euro an Hilfen sind für 700 kleine und mittlere Theater und 260 Kinos vorgesehen. Zehn Millionen Euro erhalten Musikschulen und die Laienmusikvereine. Allerdings gab es weder von Söder noch von Kunstminister Bernd Sibler (beide CSU) klare Ansagen, wann die Kulturszene mit Veranstaltungen zur Normalität zurückkehren kann. Genau dies fordert die Opposition. Volkmar Halbleib, kulturpolitische Sprecher der SPDLandtagsfraktion, sagte, die Menschen warteten sehnsüchtig auf die Öffnung der Theater, Konzerthäuser, der privaten Bühnen und der Gastspielbühnen.
Wann die Zeit für einen Neustart des Kulturbetriebs gekommen sei, werde die Kultusministerkonferenz der Bundesländer abstimmen, sagte Kunstminister Sibler. In den größeren Theatern könne das im Herbst der Fall sein. Die Hygienekonzepte würden die Intendanten gerade erarbeiten. Auf eine bundesweite Abstimmung setzt für den Neubeginn in den Kinos auch Filmministerin Judith Gerlach.