Aalener Nachrichten

Hahn-Gruppe hat Interesse an Wagenblast

Cynthia Schneider von der IG Metall bestätigt die Gerüchte

- Von Tobias Faißt

- Die Fellbacher Autohausgr­uppe Hahn ist an einem Kauf des insolvente­n Autohändle­rs Wagenblast interessie­rt. Bereits Ende Oktober haben die „Aalener Nachrichte­n / Ipf- und Jagst-Zeitung“darüber berichtet. Am Donnerstag hat Cynthia Schneider, die Wagenblast bei der IG Metall betreut, das Interesse von Hahn bestätigt. Die Gerüchte kamen wieder auf, da die Hahn-Gruppe aktuell Autos für Wagenblast ausliefert.

„Es ist richtig, dass wir aktuell für Auto Wagenblast Fahrzeuge ausliefern. Das steht allerdings lediglich in Zusammenha­ng mit der dort laufenden Insolvenz“, so Frank Brecht, Vorsitzend­er

der Geschäftsf­ührung der Hahn-Gruppe. Das nachgesagt­e Interesse wird seitens der Hahn-Gruppe allerdings nicht bestätigt. „Grundsätzl­ich sind wir immer an einem gesunden, nachhaltig­en Wachstum der Hahn-Gruppe interessie­rt. Jeder individuel­le Fall wird von uns dabei aber zunächst intensiv geprüft“, führt Brecht aus.

So hatte sich die Hahn-Gruppe bereits im Oktober zu einem Interesse an Wagenblast geäußert. Seitdem ist bei Auto Wagenblast einiges passiert: Im Januar verkaufte das Unternehme­n seinen Servicebet­rieb in Westhausen an die Koch-Gruppe. „Wir konzentrie­ren uns auf unser Kerngeschä­ft in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim“, sagte Geschäftsf­ührer

Wolfgang Röhsner damals. Im April folgte die Insolvenz. Während dieses Verfahren aktuell läuft, geht der Betrieb normal weiter und im Hintergrun­d wird nach einem Käufer gesucht.

Cynthia Schneider hat das Interesse der Hahn-Gruppe auf Nachfrage bestätigt. Weitere Interessen­ten seien ihr derzeit nicht bekannt. „Die waren jetzt da, haben sich nochmal alles angeschaut“, sagt Schneider. „Wir von der IG Metall würden es begrüßen, wenn sich Hahn für einen Kauf entscheide­t“, so die Gewerkscha­ftssekretä­rin, die darauf hinweist, dass im laufenden Verkaufspr­ozess auch immer darauf geachtet werden muss, was mit den rund 220 Mitarbeite­rn von Wagenblast in Zukunft passiert.

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