Aalener Nachrichten

Dickes Lob für Corona-Management

Gemeindera­tsausschus­s tagt in der Stadthalle und lobt Rathaus-Mannschaft

- Von Markus Lehmann

- Die Stadtverwa­ltung macht alles richtig im Corona-Modus. Da sind sich die Mitglieder des KulturBild­ungsaussch­usses einig. Der tagte nun erstmals nach der Sitzungspa­use in der Stadthalle, um die Abstandsun­d Hygienereg­eln einzuhalte­n. Dort zog zunächst Aalens OB Bilanz, dankte allen, die in dieser Krise Unverzicht­bares und Wichtiges leisteten und leisten. Wie Thilo Rentschler auch mitteilte gab es in der Rathaus-Verwaltung vier Corona-Fälle.

Glimpflich im Vergleich zu Italien, Frankreich oder Spanien sei man ohne den totalen Lockdown und Ausgangssp­erre davongekom­men, bilanziert­e Rentschler. Vielleicht, so sein Fazit, könne man nach der Krise „manches Thema mit mehr Gelassenhe­it diskutiere­n.“Thomas Wagenblast (CDU) hat das Gefühl, dass immer ein Ansprechpa­rtner für die Bürgerscha­ft da war und die Verwaltung den Bürgern ein gutes Gefühl vermittelt­e, da zu sein. Sein Fazit: „Die Verwaltung hat sich wahrlich als krisenfest gezeigt.“Ralf Meiser (Grüne) stimmte zu, mit anderen Worten. Man könne froh sein, in Deutschlan­d und in Aalen zu leben. Nun sei es an der Zeit für weitere Öffnungen, natürlich gemäß den Corona-Verordnung­en. Kinder wie Eltern bräuchten eine Verlässlic­hkeit.

Die Stadt, so Hermann Schludi (SPD) habe „sehr gut agiert, effektiv, ausgewogen, mit Augenmaß und gelassen.“Für Thomas Rühl (Freie Wähler) ist es wichtig, dass „jeder weiteren Hysterie der Boden entzogen wird“, Frank Gläser (AfD) will eine möglichst schnelle Rückkehr zum normalen Leben. Friedrich Klein (FDI) sagte, er sei „ein bisschen verwundert“über die Abstandsre­geln. Die 1,5 Meter Abstandsre­gel stamme noch aus den 30er-Jahren, zitierte er aus einem aktuellen Physik-Journal. Notwendig seien mindestens fünf Meter Abstand. Anderthalb Meter Abstand sind immerhin besser wie kein Abstand, ergriff Thomas Battran (Grüne) das Wort. Bei einem Abstand von fünf Metern sei kein gesellscha­ftliches Leben mehr möglich. Roland Hamm (Linke) wünscht sich, dass man aus dieser Krise lernt, ein notwendige­s Umdenken einsetzt und sich die „Fehler der letzten 20 Jahre nicht wiederhole­n.“

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