Dickes Lob für Corona-Management
Gemeinderatsausschuss tagt in der Stadthalle und lobt Rathaus-Mannschaft
- Die Stadtverwaltung macht alles richtig im Corona-Modus. Da sind sich die Mitglieder des KulturBildungsausschusses einig. Der tagte nun erstmals nach der Sitzungspause in der Stadthalle, um die Abstandsund Hygieneregeln einzuhalten. Dort zog zunächst Aalens OB Bilanz, dankte allen, die in dieser Krise Unverzichtbares und Wichtiges leisteten und leisten. Wie Thilo Rentschler auch mitteilte gab es in der Rathaus-Verwaltung vier Corona-Fälle.
Glimpflich im Vergleich zu Italien, Frankreich oder Spanien sei man ohne den totalen Lockdown und Ausgangssperre davongekommen, bilanzierte Rentschler. Vielleicht, so sein Fazit, könne man nach der Krise „manches Thema mit mehr Gelassenheit diskutieren.“Thomas Wagenblast (CDU) hat das Gefühl, dass immer ein Ansprechpartner für die Bürgerschaft da war und die Verwaltung den Bürgern ein gutes Gefühl vermittelte, da zu sein. Sein Fazit: „Die Verwaltung hat sich wahrlich als krisenfest gezeigt.“Ralf Meiser (Grüne) stimmte zu, mit anderen Worten. Man könne froh sein, in Deutschland und in Aalen zu leben. Nun sei es an der Zeit für weitere Öffnungen, natürlich gemäß den Corona-Verordnungen. Kinder wie Eltern bräuchten eine Verlässlichkeit.
Die Stadt, so Hermann Schludi (SPD) habe „sehr gut agiert, effektiv, ausgewogen, mit Augenmaß und gelassen.“Für Thomas Rühl (Freie Wähler) ist es wichtig, dass „jeder weiteren Hysterie der Boden entzogen wird“, Frank Gläser (AfD) will eine möglichst schnelle Rückkehr zum normalen Leben. Friedrich Klein (FDI) sagte, er sei „ein bisschen verwundert“über die Abstandsregeln. Die 1,5 Meter Abstandsregel stamme noch aus den 30er-Jahren, zitierte er aus einem aktuellen Physik-Journal. Notwendig seien mindestens fünf Meter Abstand. Anderthalb Meter Abstand sind immerhin besser wie kein Abstand, ergriff Thomas Battran (Grüne) das Wort. Bei einem Abstand von fünf Metern sei kein gesellschaftliches Leben mehr möglich. Roland Hamm (Linke) wünscht sich, dass man aus dieser Krise lernt, ein notwendiges Umdenken einsetzt und sich die „Fehler der letzten 20 Jahre nicht wiederholen.“