Kindergärten sollen eingeschränkt öffnen
Maximal 50 Prozent der Kindergartenkinder dürfen zurückkehren
- Ab Montag, 18. Mai, dürfen die Kindergärten wieder eingeschränkt öffnen. Allerdings dürfen die Kindertageseinrichtungen höchstens die Hälfte der Kinder aufnehmen, die vor der Corona-Krise dort betreut wurden. Das hat die Landesregierung in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die Träger der Ellwanger Kindertageseinrichtungen hatten sich zuvor auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Wiedereröffnung geeinigt.
Bereits am Mittwoch hatte die Ellwanger Stadtverwaltung mitgeteilt, dass nach und nach bis zu 50 Prozent der Kinder wieder in den Kindertageseinrichtungen aufgenommen werden sollen. Allerdings fehlte bisher noch die rechtliche Grundlage: Die bislang letzte Corona-Verordnung vom 9. Mai sah vor, dass der Betrieb von Kindertagesstätten bis zum 15. Juni untersagt bleiben soll.
Das baden-württembergische Kultusministerium hatte angekündigt, dass die Kindergärten ab Montag, 18. Mai, wieder schrittweise geöffnet werden sollen. Das habe für eine Flut von Anfragen der Eltern gesorgt, erläuterte Bernd Beckler, der Leiter des
Amtes für Bildung und Soziales der Stadt Ellwangen. Mit der Zustimmung der Landesregierung zu den Vorschlägen des Kultusministeriums scheint nunmehr Klarheit zu herrschen.
Voraussetzung für den Kindergartenbetrieb sei, dass der Gesundheitsschutz vor Ort gewährleistet ist, so das Kultusministerium. Dafür wurden Schutzhinweise entwickelt, die die Träger der Kindergärten in die Praxis umsetzen müssen. Zur Umsetzung bleiben allerdings nur wenige Tage. „Wir sind gut vorbereitet“, versicherte dennoch Amtsleiter Bernd Beckler. Zunächst sollen vor allem die Kinder in die Kindergärten dürfen, die bis jetzt in der erweiterten Notbetreuung sind, sowie Kinder mit einem besonderen Förderbedarf.
Am Donnerstagabend im Vewaltungsausschuss des Ellwanger Gemeinderats sagte Bürgemeister Volker Grab auf Nachfrage von Herbert Hieber (SPD), dass man laut vereinbartem Fahrplan mit den Vorschulkindern beginnen wolle. Grab rechnet damit, dass bis zu den Sommerferien nur die Hälfte der Kinder betreut werden kann – und, wenn es bis dahin keinen Impfstoff gibt, auch darüber hinaus.