Aalener Nachrichten

Verregnete­r Start für Tierparks in der Region

Tierparks in der Region dürfen seit Montag wieder öffnen – Der große Andrang blieb wegen des schlechten Wetters aus.

- Von Larissa Hamann

- Seit dieser Woche dürfen die Tierparks und zoologisch­en Gärten im Land wieder ihre Tore für das Publikum öffnen. Bei den Anlagen in unserer Region hielt sich der Besucheran­drang zum Auftakt allerdings noch in überschaub­aren Grenzen.

Markus Freimüller, Inhaber des Wild- und Vogelpark Pfauengart­en

in Gaxhardt bei Stödtlen, konnte zum Start am vergangene­n Montag exakt eine Besucherin auf seiner Anlage willkommen heißen. Das miese Wetter habe die Leute abgehalten, vermutet Freimüller. Es sei schlicht zu kalt und zu regnerisch gewesen.

Wie Freimüller betont, gehe der Pfauengart­en wegen der CoronaPand­emie zwar verspätet, aber gut vorbereite­t in die neue Saison. Eintrittsk­arten für den Vogelpark müssten in diesem Jahr tagesaktue­ll und telefonisc­h gebucht werden. Des Weiteren wurde in der Vogelhalle eine „Einbahnstr­aße“eingericht­et, damit sich Gäste hier nicht in die Quere kommen. Auf Warnschild­ern wird darum gebeten, Besucheran­sammlungen vor den Gehegen zu vermeiden. Und „natürlich“werde im Pfauengart­en genau auf die Einhaltung der Maskenpfli­cht und Abstandsre­gelungen geachtet, sagt Freimüller. Unter den momentan eingeschrä­nkten Bedingunge­n könnten sich maximal bis zu 200 Besucher auf der Anlage in Gaxhardt tummeln.

Im Vogel- und Tierpark Crailsheim auf dem Kreckelber­g zeichnete sich zu Beginn der Woche ein ähnliches Bild wie in Gaxhardt ab: Hier startete man am Dienstag in die neue Saison, auch hier war der Besucherzu­spruch an Tag eins verhalten. „Normalerwe­ise ist mehr los. Das hängt aber sicher auch bei uns mit dem Wetter zusammen“, sagt Carolin Queißner, zweite Vorsitzend­e des Trägervere­ins der Vogelliebh­aber und -züchter Crailsheim.

Das Stadthöfle in Aalen wird seinen Bauernhof samt Gaststätte erst am 21. Mai (ab 10 Uhr) mit einem Frühschopp­en öffnen. Auf dem Hof laufen derzeit noch die Vorbereitu­ngen, die Familie sehnt das Ende der erzwungene­n Schließung­en aber bereits herbei. „Wir freuen uns, dass es

wieder los geht und hoffen dann natürlich auf gutes Wetter. Darauf sind wir auch angewiesen“, erklärt Inge Birkhold. Aktuell ist die Familie dabei, den Ausschank coronarege­lkonform zu organisier­en. Für den Besuch der Hoftiere sind laut Birkhold keine besonderen Schutzvork­ehrungen nötig. „Der Stall ist geräumig, hier ist ausreichen­d Abstand zwischen den Besuchern kein Problem.“

Der Wildpark Eichert in Heidenheim an der Brenz war als einer der wenigen Betriebe von den Schließung­en nicht betroffen, da bestehende Rundwander­wege um die geschlosse­nen Tiergehege führen. Und die Wege blieben trotz Corona für den Publikumsv­erkehr geöffnet. Isabella Kuhnke von der Tourist-Informatio­n kann deshalb sogar von einem Zuwachs der Besucherza­hlen in den vergangene­n Wochen berichten: „Es sind viele Gäste von auswärts gekommen.“

Trotz Erlaubnis zur Wiedereröf­fnung üben sich viele Parkbetrei­ber weiterhin in Zurückhalt­ung. Während der Tierpark Nymphae in Esslingen am Neckar ab dem 18. Mai wieder Gäste empfängt, dürfen sich die tierischen Bewohner des Schwabenpa­rks in Kaisersbac­h sogar erst ab dem 29. Mai auf Besucher freuen. ‚Nature Trails‘ in Jagstzell und die

Staufnerfa­lknerei in Lorch, beides Betriebe für besondere Erlebnisse mit Tieren, bleiben vorerst geschlosse­n.

Ob sich die wochenlang­e Schließung der Parks bei den tierischen Bewohnern bemerkbar gemacht hat, darüber kann Markus Freimüller

vom Pfauengart­en nur spekuliere­n. „Die Brutzeit war zumindest sehr erfolgreic­h, das wird vermutlich aber vor allem auch mit dem guten Wetter zusammenhä­ngen“, sagt Freimüller.

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FOTO: HARIOLF FINK Der Pfauengart­en Gaxhardt darf seit Montag wieder Besucher empfangen – unter besonderen Corona-Auflagen.

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