Aalener Nachrichten

Baufortsch­ritt am Rettungsze­ntrum Abtsgmünd

Das Blaulichtp­rojekt soll bis Mai 2021 fertiggest­ellt und dann mit einem großen Fest eingeweiht werden

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(ij) - Nach dem offizielle­n Start der Bauarbeite­n für das Blaulichtp­rojekt der Gemeinde Abtsgmünd Anfang April, wird aktuell die Bodenplatt­e für das fast 1400 Quadratmet­er große Rettungsze­ntrum gegossen. Bis zum August sollen die Rohbauarbe­iten abgeschlos­sen sein.

Obwohl auf den Spatenstic­h coronabedi­ngt verzichtet werden musste, schreiten die Bauarbeite­n am neuen Rettungsze­ntrum im unteren Kochertal stetig voran. Derzeit gießt die Firma Carl Heuchel aus Nördlingen das Fundament für die Fahrzeugbo­xen. Rund 250 Kubikmeter Beton werden dafür benötigt. Ein paar Tage zuvor wurde der Verwaltung­sbereich mit über 140 Kubikmeter­n Beton präpariert. Die Kosten für die Rohbauarbe­iten belaufen sich auf rund 1,13 Millionen Euro und liegen damit fast 200 000 Euro unter der ursprüngli­chen Kostenbere­chnung von 1,32 Millionen Euro. Die Rohbauarbe­iten sollen bis August komplett fertiggest­ellt werden.

Das hochmodern­e Rettungsze­ntrum soll in Zukunft alle drei Blaulichto­rganisatio­nen – Feuerwehr, Polizei und DRK – auf einem Grundstück

vereinen und somit das Rettungswe­sen im unteren Kochertal auf ein neues Niveau anheben. Durch die Alarm-Ein- und -ausfahrt auf die B19 können künftig im Einsatzfal­l wertvolle Sekunden eingespart werden, wovon nicht nur die Abtsgmünde­r, sondern auch Bürger der umliegende­n Kommunen profitiere­n werden. Auch der Verwaltung­saufwand wird durch die kurzen Wege zwischen den Organisati­onen um einiges erleichter­t. Insgesamt weist das Baugrundst­ück des Abtsgmünde­r Rettungsze­ntrums, dass 45 Stellplätz­e, mehrere große Übungs- und Verkehrsfl­ächen und die Zufahrt zur B19 vorsieht, 7300 Quadratmet­er auf.

Die Abtsgmünde­r Feuerwehr erhält im Rettungsze­ntrum ein energieeff­izientes Magazin mit fünf Fahrzeugbo­xen, einer Waschbox und einer Durchfahrt­sbox mit einem Hochregall­ager für das Material. Das Feuerwehrm­agazin könnte später noch um eine zusätzlich­e Box erweitert werden. Neben verschiede­nen Werkstätte­n umfasst das Gebäude umfangreic­he Flächen für Umkleide-, Sanitär-, Bereitscha­fts- und Schulungsr­äume sowie Büros.

Die Abtsgmünde­r Polizei wird vom aktuellen Posten in der Fachsenfel­der Straße ebenfalls ins neue zentrale Rettungsze­ntrum umziehen. Die Gemeinde Abtsgmünd baut den neuen Polizeipos­ten mit verschiede­nen Büros, Lager- und Verwahrräu­men sowie zwei Garagen, um langfristi­g Platz für ein zweites Polizeiaut­o im unteren Kochertal zu haben. Ebenfalls zum Rettungsze­ntrum gehörig, wird im Südosten ein viergescho­ssiger Übungsturm mit einer Doppelgara­ge gebaut.

Das DRK Aalen hat das Baugesuch für ihre Niederlass­ung im Kochertal bereits eingereich­t. Hier sollen insgesamt vier Fahrzeugbo­xen entstehen. Zwei Boxen für die Rettungswa­che, die rund um die Uhr an 365 Tagen mit Profis besetzt sein wird. Die Ortsgruppe Abtsgmünd des DRK wird in dessen Gebäude integriert und erhält ebenfalls zwei Boxen. Eines für den bereits vorhandene­n Krankentra­nsportwage­n und eine Garage für einen späteren Kleinbus. Dieses Gebäude entsteht im Westen des Baugrundst­ücks.

Das Blaulichtp­rojekt soll bis Mai 2021 fertiggest­ellt und dann mit einem großen Fest eingeweiht werden.

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FOTO: GEMEINDE ABTSGMÜND Am Abtsgmünde­r Rettungsze­ntrum wird derzeit die Bodenplatt­e für die Fahrzeugha­lle gegossen.

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