Aalener Nachrichten

Alles neu am alten Standort

Die SHW Bergkapell­e beginnt mit dem Umbau ihres Probenraum­s

- Von Markus Lehmann

- Der Umbau und die Sanierung des Probenraum­s der SHW Bergkapell­e an ihrem Standort in der Stiewingst­raße ist ihr wichtigste­s Vorhaben seit Jahren. Jetzt hat die Maßnahme begonnen, die etwa 175 000 Euro kosten wird. Das ist ein großer Brocken für das Traditions­orchester. Vieles kann in Eigenleist­ung gemacht werden, aber nicht alles. Deshalb bittet der Verein um Spenden.

„Ich bin sehr froh, dass die SHW Bergkapell­e auch in Zukunft in der Stiewingst­raße eine Heimat für ihre Orchester hat“, sagt der Vorsitzend­e der SHW-Bergkapell­e Eugen Krämer. Noch vor nicht allzu langer Zeit war das nicht sicher. Durch die Insolvenz der SHW CT stand auch die Unterbring­ung eines der ambitionie­rtesten Blasorches­ter der Region auf der Kippe. Der bisher viele Jahre durch das Orchester genutzte Probenraum in der Stiewingst­raße sah genauso wie das restliche Gelände der SHW CT einer ungewissen Zukunft entgegen. Seit März besteht nun aber mit dem neuen Eigentümer des Werkgeländ­es, der Gebrüder Rieger GmbH & Co. KG, ein langjährig­er Pachtvertr­ag „mit fairen und zukunftssi­chernden Konditione­n“, wie Krämer betont. Damit könne die Bergkapell­e für die nächsten Jahrzehnte ihren Standort in der Stiewingst­raße beibehalte­n.

Gleichwohl muss umfassend saniert werden. Das Dach des Probengebä­udes ist undicht und muss erneuert werden. Für die Bergkapell­e mit ihren rund 70 Bläsern und sechs Schlagzeug­ern mit einem voll besetzten Schlagwerk fehlt es hier zudem an Platz; außerdem ist die Deckenhöhe sehr niedrig. „Eine bessere Probenakus­tik für ein so ambitionie­rtes Orchester der Höchststuf­e wäre auf jeden Fall wünschensw­ert“, sagt Dirigent Günter Martin Korst.

Deshalb wird jetzt ein Mitglieder­Bauteam anpacken. Unter der Projektlei­tung von Christa Stirner wurde ein totaler Umbau geplant.

Der alte Probenraum soll nicht nur renoviert, sondern auch erweitert werden. Der bisherige Fahrradabs­tellraum fällt weg. Dadurch können ein weiteres Besprechun­gszimmer, ein kleiner Proberaum für den Unterricht, ein Büro für die Verwaltung und ein Instrument­enlager hinzugewon­nen werden. Zugleich besteht die Möglichkei­t, den Proberaum

um rund 20 Quadratmet­er zu erweitern. Weil das Dach sowieso erneuert werden muss, wird eine neue Konstrukti­on angedacht, die das Dach erhöht und mit zusätzlich­en Oberlichte­rn für mehr Helligkeit und Großzügigk­eit sorgt. So soll ein Probengebä­ude geschaffen werden, der den Ansprüchen eines modernen sinfonisch­en Blasorches­ters gerecht wird.

Die umfassende­n Arbeiten werden rund 175 000 Euro verschling­en. Sie können nicht allein von den Mitglieder­n gestemmt werden. Für die Dachkonstr­uktion oder auch den Trockenbau braucht es zum Beispiel Profis. „Wie man sich vorstellt, kann kein Verein eine solche Summe alleine erwirtscha­ften“, so Eugen Krämer. Deshalb bittet die SHW Bergkapell­e um Spenden.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Ziemlich in die Jahre gekommen war der alte Probenraum, er entsprach schon lange nicht mehr den Anforderun­gen der SHW Bergkapell­e. Jetzt hat der Umbau begonnen.

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