Alles neu am alten Standort
Die SHW Bergkapelle beginnt mit dem Umbau ihres Probenraums
- Der Umbau und die Sanierung des Probenraums der SHW Bergkapelle an ihrem Standort in der Stiewingstraße ist ihr wichtigstes Vorhaben seit Jahren. Jetzt hat die Maßnahme begonnen, die etwa 175 000 Euro kosten wird. Das ist ein großer Brocken für das Traditionsorchester. Vieles kann in Eigenleistung gemacht werden, aber nicht alles. Deshalb bittet der Verein um Spenden.
„Ich bin sehr froh, dass die SHW Bergkapelle auch in Zukunft in der Stiewingstraße eine Heimat für ihre Orchester hat“, sagt der Vorsitzende der SHW-Bergkapelle Eugen Krämer. Noch vor nicht allzu langer Zeit war das nicht sicher. Durch die Insolvenz der SHW CT stand auch die Unterbringung eines der ambitioniertesten Blasorchester der Region auf der Kippe. Der bisher viele Jahre durch das Orchester genutzte Probenraum in der Stiewingstraße sah genauso wie das restliche Gelände der SHW CT einer ungewissen Zukunft entgegen. Seit März besteht nun aber mit dem neuen Eigentümer des Werkgeländes, der Gebrüder Rieger GmbH & Co. KG, ein langjähriger Pachtvertrag „mit fairen und zukunftssichernden Konditionen“, wie Krämer betont. Damit könne die Bergkapelle für die nächsten Jahrzehnte ihren Standort in der Stiewingstraße beibehalten.
Gleichwohl muss umfassend saniert werden. Das Dach des Probengebäudes ist undicht und muss erneuert werden. Für die Bergkapelle mit ihren rund 70 Bläsern und sechs Schlagzeugern mit einem voll besetzten Schlagwerk fehlt es hier zudem an Platz; außerdem ist die Deckenhöhe sehr niedrig. „Eine bessere Probenakustik für ein so ambitioniertes Orchester der Höchststufe wäre auf jeden Fall wünschenswert“, sagt Dirigent Günter Martin Korst.
Deshalb wird jetzt ein MitgliederBauteam anpacken. Unter der Projektleitung von Christa Stirner wurde ein totaler Umbau geplant.
Der alte Probenraum soll nicht nur renoviert, sondern auch erweitert werden. Der bisherige Fahrradabstellraum fällt weg. Dadurch können ein weiteres Besprechungszimmer, ein kleiner Proberaum für den Unterricht, ein Büro für die Verwaltung und ein Instrumentenlager hinzugewonnen werden. Zugleich besteht die Möglichkeit, den Proberaum
um rund 20 Quadratmeter zu erweitern. Weil das Dach sowieso erneuert werden muss, wird eine neue Konstruktion angedacht, die das Dach erhöht und mit zusätzlichen Oberlichtern für mehr Helligkeit und Großzügigkeit sorgt. So soll ein Probengebäude geschaffen werden, der den Ansprüchen eines modernen sinfonischen Blasorchesters gerecht wird.
Die umfassenden Arbeiten werden rund 175 000 Euro verschlingen. Sie können nicht allein von den Mitgliedern gestemmt werden. Für die Dachkonstruktion oder auch den Trockenbau braucht es zum Beispiel Profis. „Wie man sich vorstellt, kann kein Verein eine solche Summe alleine erwirtschaften“, so Eugen Krämer. Deshalb bittet die SHW Bergkapelle um Spenden.