Abschied von Heinz Holzbaur
(an) - Am vergangenen Dienstag haben Familienangehörige, Freunde und enge Weggefährten Abschied von Heinz Holzbaur genommen. Der ehemalige Bürgermeister und Baudezernent der Stadt Aalen war am 19. April gestorben. Holzbaur fand neben seiner Ehefrau Dorothee im Familiengrab seine letzte Ruhestätte.
Rund 50 Trauergäste fanden sich auf dem Friedhof ein, darunter Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Alt-OB Ulrich Pfeifle, Bürgermeister Wolfgang Steidle, ehemalige Kollegen und Amtsleitungen der Stadtverwaltung. Viele Bürger hätten gerne persönlich Abschied von Heinz Holzbaur genommen. Coronabedingt musste die Anzahl der Trauergäste aber begrenzt werden.
„Fast sein gesamtes berufliches Leben stellte er in den Dienst seiner Heimatstadt!“, würdigte Oberbürgermeister Thilo Rentschler in seinem Nachruf das 36 Jahre währende Wirken des Verstorbenen für die Stadt Aalen. Aktiv habe er zunächst als Amtsleiter des Stadtmessungsamtes und dann 16 Jahre im Wahlamt als Beigeordneter in der Verwaltungsspitze die neue Kreisstadt Aalen mitgestaltet und in einer Phase des Umbruchs Verantwortung übernommen. Durch seine besonnene und unaufgeregte Art sei Heinz Holzbaur „ein Glücksfall für die Stadt“gewesen, so der
Aalener OB. Damals wie heute habe die Stadt sich Aufbruch auf die Fahnen geschrieben und mit neuem Rathaus, autofreier Innenstadt und der Gestaltung der bis heute attraktiven Innenstadt begonnen. Viele dieser Umgestaltungsmaßnahmen habe das von Heinz Holzbaur verantwortete Baudezernat geplant und ausgeführt. Bei seinem Eintritt in den Ruhestand 1991 ehrte der Gemeinderat Heinz Holzbaur für seine Verdienste mit der Großen Ehrenplakette der Stadt Aalen.
Pfarrer Jan Lengfeld stellte den Psalm 23 seiner Predigt voran und blickte in seiner Traueransprache zurück auf die wichtigen Lebensstationen von Heinz Holzbaur, der in seiner Heimatstadt Aalen geboren, gelebt und am 19. April im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Er verwies auf die Zeit als Soldat und Student, auf die vielfältigen Aktivitäten mit seiner Familie in seiner Heimatstadt und in den Bergen.
„Wir verabschieden uns mit großem Respekt von einem herausragenden Menschen des öffentlichen Lebens aus unserer Stadt“, sagte OB Rentschler. Er dankte im Namen des Gemeinderats und der Stadtverwaltung, posthum für die geleistete Arbeit zum Wohle der Stadt. Den Angehörigen bekundete er die tiefe Anteilnahme.