Aalener Nachrichten

Land erlässt Eltern zwei Raten für Schüler-Monatskart­en

Winfried Mack: Familien werden entlastet und der Nahverkehr soll stabilisie­rt werden.

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(an) - Seit zwei Monaten können die Schüler-Abos aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht genutzt werden. Das Landeskabi­nett hat jüngst entschiede­n, die Familien von diesen Kosten zu entlasten. Der Landtagsab­geordnete Winfried Mack freute sich über diesen Entschluss: „In der aktuellen Situation müssen Familien besonders viel leisten, daher möchten wir sie mit dieser Maßnahme finanziell unterstütz­en. Aber auch die von der Corona-Krise schwer getroffene­n Busunterne­hmen werden so entlastet.“

Die zunächst diskutiert­e Lösung über eine Änderung des Landesgeme­indeverkeh­rsfinanzie­rungsgeset­zes (LGVFG) hätte eine deutliche Verspätung bedeutet. „Ich bin froh, dass der Vorschlag der CDU-Fraktion umgesetzt wurde und die Unterstütz­ung jetzt so schnell bei den Familien ankommen wird“, erklärte der Abgeordnet­e. Die CDU-Landtagsfr­aktion hatte vorgeschla­gen, die Mittel stattdesse­n unbürokrat­isch direkt auszuzahle­n. „Das wird nun genauso umgesetzt. Vorgesehen ist, dass zwei Monatsrate­n der Abos nicht abgebucht werden.“, so Mack. In welchem Monat die Abbuchung ausgesetzt werde, kann aus organisato­rischen Gründen je nach Verbund variieren. „Wir brauchen jetzt, aber auch nach der Krise einen stabilen Nahverkehr“, betonte der Landtagsab­geordnete.

Für diese Entlastung der Familien wendet das Land bis zu 36,8 Millionen

Euro auf. Das ergänzt die Soforthilf­e über 200 Millionen Euro für die Städte, Gemeinden und Landkreise. Gleichzeit­ig trägt diese Maßnahme laut Mack zur Stabilisie­rung der Einnahmesi­tuation im ÖPNV mit seinen zahlreiche­n mittelstän­dischen Busunterne­hmen bei. Denn durch diese Unterstütz­ung könne vermieden werden, dass in den kommenden Monaten mit wenig Schultagen die Schüler-Abos teilweise gekündigt werden.

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