Subunternehmer für Go-Ahead gesucht
Bahnbetreiber soll Frankenbahn zwei Jahre an anderen Betreiber abgeben – Keine Kündigung des Vertrags
- Für den privaten Bahnbetreiber Go-Ahead ist es noch nicht ausgemacht, dass er den Betrieb der Frankenbahn zwischen Stuttgart und Heilbronn vorübergehend abgibt. Man suche derzeit „gemeinsam mit dem Land nach einer Lösung im Sinne der Fahrgäste“, teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Klar sei, „dass weder eine Notvergabe noch eine Kündigung eines Verkehrsvertrages durch das Land Baden-Württemberg vorliegen“, so der Bahnbetreiber.
Die „Aalener Nachrichten / Ipfund Jagst-Zeitung“hatten berichtet, dass Go-Ahead für zwei Jahre den Betrieb der Frankenbahn abgeben solle. Das Verkehrsministerium suche dafür einen neuen Betreiber. „Go-Ahead wird nicht der Verkehrsvertrag entzogen oder gekündigt“, bestätigt das Ministerium für Verkehr die Darstellung von Go-Ahead. „Es soll jedoch ein Sub-Unternehmer gesucht werden, der für GoAhead Fahrleistungen auf der Frankenbahn erbringt. Dies wird gegenwärtig vorbereitet“, so ein Sprecher.
Von einer Stabilisierung des Betriebs auf der Frankenbahn solle auch die Remsbahn profitieren, „weil dann der Betreiber Go-Ahead all seine Kraft auf die verbleibenden Strecken konzentrieren und nach Optimierungsmöglichkeiten suchen kann“, so das Ministerium.
Go-Ahead dagegen spricht von „Gesprächen in unterschiedliche Richtungen“. „Es ist klar, auf der Frankenbahn muss es eine nachhaltige Lösung im Sinne der Fahrgäste geben“, so eine Sprecherin des Bahnbetreibers. Man hoffe auf eine Lösung im Lauf des Monats Juni, ,„egal, wie sie dann aussieht.“