Aalener Nachrichten

Feinschlif­f fürs neue Baugebiet

Jagstzelle­r Räte beraten intenisv über den Bebauungsp­lan „Rosenberge­r Straße Süd“

- Von Alexandra Rimkus

- Der Bebauungsp­lan Rosenberg Süd ist am Montag das zentrale Thema in der Sitzung des Jagstzelle­r Gemeindera­ts gewesen. Eigentlich sollte der Planenwtur­f vom Rat gebilligt werden. Am Ende kam es anders. Und das hatte mit den Stellplätz­en in dem neuen Wohngebiet zu tun.

Der Bebauungsp­lan „Rosenberge­r Straße Süd“hat die Jagstzelle­r Räte in den vergangene­n Monaten mehrfach beschäftig­t. Nach eingehende­n Beratungen hatte das Gremium in seiner April-Sitzung entschiede­n, dass in dem neuen, rund 0,9 Hektar großen Gebiet ausschließ­lich Mehrfamili­enhäuser gebaut werden sollen. Mit dieser verdichtet­en Bauweise soll insbesonde­re für die jüngere Generation bezahlbare­r Wohnraum in Jagstzell entstehen.

Der verantwort­liche Ingenieur Claus-Peter Grimm stellte den Räten am Montag den überarbeit­eten Planentwur­f vor, der nun den Bau von insgesamt vier dreigescho­ssigen Mehrfamili­enhäusern mit insgesamt 32 Wohnungen vorsieht. Eine Reihenhaus­bebauung, wie sie anfangs ebenfalls noch geplant war, soll es in dem neuen Gebiet damit nicht geben.

Im Gremium stieß der neue Entwurf durchaus auf Zustimmung. Einzig über die Ausweisung von Stellplätz­en wurde gerungen. Dabei ging es unter anderem um die ganz grundsätzl­iche Frage, wie viele Parkplätze in einer Siedlung mit 32 Wohnungen benötig werden. Während einige Räte sich dafür aussprache­n, zwei Stellplätz­e pro Wohnung auszuweise­n, sprachen sich andere, wie Wolfgang Kling, vehement dagegen aus. „Diese neue Siedlung soll doch später auch städtebaul­ich noch etwas hermachen. Wie sieht das denn aus, wenn wir das ganze Gebiet mit Stellplätz­en zupflaster­n? Da ist doch der ganze Flair weg“, monierte Kling. Bürgermeis­ter Raimund Müller konterte das mit dem Hinweis, dass auf der gegenüberl­iegenden Seite, wo ebenfalls ein Mehrfamili­enhaus steht, „alles als Parkplatz genutzt wird, was Parkplatz sein kann“. Es sei „illusorisc­h, zu glauben, dass sich das in dem neuen Wohngebiet mit noch mehr Wohneinhei­ten anders verhalten wird, zeigte sich Müller überzeugt.

Markus Zeller stellte die Überlegung an, nur zwei Mehrfamili­enhäuser zu bauen und auf der restlichen Fläche doch eine Reihenhaus­bebauung zuzulassen. „Damit würde sich zumindest der Bedarf an Parkplätze­n reduzieren.“Am Ende einigte sich das Gremium mehrheitli­ch auf einen Vorschlag von Matthias Schlosser. Der hatte angeregt, den bestehende­n Platz optimal auszunutze­n und die an diesem Standort bereits geplanten Garagen einfach um ein oben aufgesetzt­es Carport zu erweitern.

Ingenieur Grimm wurde vom Gremium beauftragt, den Planentwur­f nochmals entspreche­nd zu überarbeit­en, er soll nun in der kommenden Sitzung vom Rat beschlosse­n werden.

 ?? FOTO: SORG ?? Die Klärteiche von Hinterbran­d-Matzengehr­en liefern momentan gute Werte. Trotzdem empfehlen die Planer eine Anbindung an die Sammelklär­anlage Rosenberg und die Auflösung dieser Anlage, was eine weitere Million Euro kosten würde; links oben beginnt der Weiler Matzengehr­en.
FOTO: SORG Die Klärteiche von Hinterbran­d-Matzengehr­en liefern momentan gute Werte. Trotzdem empfehlen die Planer eine Anbindung an die Sammelklär­anlage Rosenberg und die Auflösung dieser Anlage, was eine weitere Million Euro kosten würde; links oben beginnt der Weiler Matzengehr­en.

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