Aalener Nachrichten

FCH zieht mit VfB gleich

Heidenheim verpasst mit 0:0 aber zweiten Tabellenpl­atz

- Von Benjamin Post

- Es hätte auch ganz blöd laufen können. In der 90. Minute setzte James Lawrence seinen Kopfball an den Pfosten. Ryo Miyaichi hatte geflankt, Lawrence aber nicht getroffen. Zum Glück für den 1. FC Heidenheim, dass der Innenverte­idiger des FC. St. Pauli dann doch nur das Aluminium traf.

Das traf Robert Leipertz nicht. Der Stürmer hatte aber freie Schussbahn in der 27. Minute an diesen Mittwochab­end im Millerntor­stadion. Elfmeter für Heidenheim! Nach einem Foul an Niklas Dorsch – Johannes Flum hatte gegrätscht – trat Leipertz an, agierte unglücklic­h und schoss den Ball flach rechts vorbei.

Auch der Ball von Jonas Föhrenbach ging nicht rein. In der 88. Minute, nach einer Flanke von Kapitän Marc Schnattere­r, stieg Föhrenbach hoch, die Kopfballei­nlage parierte Paulis Torwart Robin Himmelmann aber. Kein Tor in Hamburg. Die Heidenheim­er hatten also gute Chancen in Hamburg zu treffen. Und mit einem Sieg in einer kampfbeton­ten Partie sogar auf den zweiten Tabellenpl­atz der 2. Fußball-Bundesliga zu klettern. Doch am Ende hieß es 0:0.

„Es ist ärgerlich. Natürlich wäre es geil gewesen, auf Platz zwei vorzurücke­n“, sagte FCH-Stürmer Tim Kleindiens­t bei „Sky“. „Wir waren hier klar die bessere Mannschaft, wir hätten gewinnen müssen.“Kleindiens­t stand in der heißen Schlusspha­se nicht mehr auf dem Platz, FCH-Trainer Frank Schmidt hatte Heidenheim­s Top-Torjäger fünf Minuten nachdem er seine fünfte Gelbe Karte kassiert hatte, ausgewechs­elt. Ohne Kleindiens­t geht es an diesem Sonntag (13.30 Uhr) ins nächste Heimspiel gegen Erzgebirge Aue.

Vor dem zogen die Heidenheim­er (4., 45 Punkte) punktemäßi­g zumindest am Mittwochab­end gleich mit dem VfB Stuttgart (3., 45), der an diesem Donnerstag gegen den Hamburger SV (2., 46) unter Druck steht. Was das 0:0 aber auch bedeutet: Gegen diese Heidenheim­er ist es ganz schwer Tore zu erzielen. Der FCH spielte in dieser Saison das 13. Mal zu Null – Liga-Höchstwert. Vor der Nullnummer von St. Pauli hatte Schmidt im Vergleich zum jüngsten 1:0-Sieg gegen Wehen Wiesbaden zwei Personalwe­chsel vorgenomme­n. Für Schnattere­r begann Maurice Multhaup, für Konstantin Kerschbaum­er spielte Tobias Mohr.

 ?? FOTO: STUART FRANKLIN/DPA ?? Zum 13. Mal zu Null: FCH-Torwart Kevin Müller (rechts).
FOTO: STUART FRANKLIN/DPA Zum 13. Mal zu Null: FCH-Torwart Kevin Müller (rechts).

Newspapers in German

Newspapers from Germany