ADFC schlägt Kombilösung für Schättere-Trasse vor
Radfahrer sollen in Zeiten schwacher Nutzung Trasse nutzen dürfen – Tunnel soll geschlossen bleiben
(an) - Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Aalen (ADFC) hat sich in einer Pressemitteilung zur Schättere-Trasse geäußert. Nach wie vor hält er die Freigabe für Radfahrer für notwendig und möglich. Um Bewegung in die derzeit verhärtete Situation zu bringen, schlägt er eine Kombilösung vor, mit Benutzung der Schättere-Trasse und der Waldhäuser Steige.
Der Wunsch, auf der Trasse das Radfahren zu legalisieren, stößt auf großen Widerstand. Denn eine Gruppe Unterkochener Bürger fürchtet, dass eine offizielle Freigabe zu erhöhtem Radverkehr führen und es dadurch an Engstellen zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern kommen könne, heißt es in der Pressemitteilung. Dem deshalb gemachten Vorschlag, den Asphaltweg auf einer Länge von 1150 Meter zu verbreitern, widerspricht die Gruppe jedoch mit Verweis auf den Naturschutz trotz eines Unbedenklichkeitsgutachtens. „Die Öffnung des zugemauerten Tunnels
für Fußgänger und Radfahrer lehnt sie ab. Auch ist die Gruppe nicht bereit, Lösungsvorschläge zum Fledermausschutz des dazu vorhandenen Gutachtens zu diskutieren.“Um diesen Zustand zu beenden, schlägt der ADFC vor, die Trasse nicht zu verbreitern. Der Tunnel soll geschlossen bleiben. Die Trasse soll für Radfahrer zu Zeiten schwacher Nutzung freigegeben werden, von 12 bis 18 Uhr an Samstagen, Sonn- und Feiertagen soll diese für Radfahrer gesperrt bleiben. Während dieser Zeiten soll die Waldhäuser Steige für den Autoverkehr gesperrt bleiben. Radfahrer sollen dann über diese Strecke umgeleitet werden. Zu diesem Vorschlag wünscht sich der ADFC eine vorurteilsfreie Diskussion, jenseits von Überlegungen wie „es darf sich nichts ändern“und „mein Recht bleibt mein Recht“. „Schließlich geht es auch den Radfahrern um Umweltund Klimaschutz und um das Wohlbefinden von Fußgängern und Radfahrern in der freien Natur.“