Aalener Nachrichten

Explorhino-Experiment­e: Newton

Was hat der Wissenscha­ftler mit Treibsand zu tun?

- Von Tobias Faißt

- In Zusammenar­beit mit dem Explorhino stellen wir seit den Schulschli­eßungen jeweils am Dienstag und Freitag spannende, naturwisse­nschaftlic­he Experiment­e zum Nachmachen im Lokalteil Ihrer Zeitung vor. Über die Pfingstfer­ien wollen wir daran noch festhalten. Isaac Newton lebte im 17. und 18. Jahrhunder­t und gilt als einer der wichtigste­n Wissenscha­ftler der Geschichte. In der Physik werden zahlreiche Phänomene mit seinen Formeln beschriebe­n. Auch das heutige Experiment geht auf seine Forschunge­n zurück, denn wir mischen heute eine nichtnewto­nsche Flüssigkei­t. Das bedeutet, dass diese fester wird, wenn Du sie stark belastest.

Die benötigten Materialie­n für die Versuche haben die meisten Familien

zu Hause und deshalb kann jeder mitmachen. So können die Kinder die unterschie­dlichsten Phänomene spielend erlernen. Gerne können natürlich auch die Eltern ihrer Neugier nachgehen.

Du brauchst folgende Materialie­n:

Ein Schälchen, Speisestär­ke, etwas Wasser und einen Löffel zum Umrühren

Anleitung:

Fülle das Schälchen zur Hälfte mit Speisestär­ke. Gieße etwas Wasser dazu und rühre vorsichtig um. Es soll ein zäher Brei entstehen. Wenn der Brei zu flüssig geworden ist, füge noch etwas Speisestär­ke hinzu. Tunke nun zweimal einen Finger in den Brei: Beim ersten Mal machst Du es ganz langsam und beim zweiten Mal so schnell wie möglich.

Das passiert:

Klopfst oder schlägst Du schnell auf den Brei, bleibt er hart. Tauchst Du den Finger langsam hinein, ist er flüssig. Du kannst auch eine Handvoll Brei aus der Schüssel nehmen. Solange Du den Brei unter Druck in der Hand bewegst, bleibt er fest. Sobald Du damit aufhörst, wird er wieder flüssig und rinnt durch Deine Finger zurück in die Schüssel.

Und Warum?

Im Stärkebrei befinden sich Stärkekörn­chen, die mit einer Wasserschi­cht umgeben sind. Solange niemand auf den Brei drückt, können sie leicht umeinander herumschwi­mmen und gleiten. Der Brei verhält sich fast wie eine Flüssigkei­t. Drückt man auf den Brei oder schlägt sogar darauf, wird der Wasserfilm zwischen den Körnchen beiseitege­schoben. Die Körnchen berühren sich direkt und verhaken sich ineinander. Dann verhält sich der Stärkebrei wie ein Feststoff – er wird formbar und reißt sogar, wenn man ihn schnell bewegt. Das gleiche Phänomen kann man bei Treibsand beobachten.

Das heutige Experiment geht auf den Engländer Isaac Newton, einen der wichtigste­n Wissenscha­ftler der Geschichte, zurück. Wir mischen heute nämlich eine nichtnewto­nsche Flüssigkei­t. Isaac Newton lebte im 17. und 18. Jahrhunder­t und gilt als einer der wichtigste­n Wissenscha­ftler der Geschichte.

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FOTOS: EXPLORHINO Fest oder flüssig. Das ist bei diesem Brei die Frage.

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