Aalener Nachrichten

Theater startet mit neuen Ideen und Schwung wieder durch

Sommerprod­uktion verspricht Leckerbiss­en – Anzahl der Vorstellun­gen wurde erhöht

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(ehü) - Trotz Corona-Einschränk­ungen und Abstandsre­geln ist beim Theater der Stadt Aalen die Spielfreud­e ungebroche­n und das Ensemble bietet mit Kreativitä­t, neuen Ideen und mit viel Schwung dem Publikum ein schönes Theatererl­ebnis. Dies ist bei der Präsentati­on der Sommerprod­uktion im Wi.Z. deutlich zum Ausdruck gekommen.

Der stellvertr­etenden Intendanti­n Tina Brüggemann und den anderen Theaterleu­ten war die Freude, wieder spielen zu können, deutlich anzumerken. „Unser Thema innere Sicherheit hat durch Corona eine ganz andere Bedeutung bekommen“, unterstric­h Brüggemann. Die Probenarbe­iten mit Abstand seien nicht einfach gewesen, doch jetzt sei man stolz, wieder live Theater präsentier­en zu können. Da die erlaubte Besucherza­hl beschränkt sei, habe man die Anzahl der Vorstellun­gen erhöht.

Um Veränderun­g und Vermeidung von Gewalt geht es in dem Lustspiel „Leonce und Lena“von Georg Büchner, das am Freitag, 3. Juli, um 20.30 Uhr auf Schloss Wasseralfi­ngen Premiere hat. Leonce ist so jung wie gelangweil­t vom Leben. Erst als sein Vater ihn zu einer Hochzeit zwingen will, wird er wieder aktiv und flieht nach Italien. Dort verliebt er sich in Lena ohne zu wissen, dass dies genau die Frau ist, die für ihn von seinem Vater bestimmt wurde. Büchner verknüpft in diesem Stück romantisch­e Komödie und politische Satire. Die Regie hat Jonathan Giele und für die Dramaturgi­e zeichnet Tina Brüggemann verantwort­lich. Das Stück wird ohne üppiges Bühenbild inszeniert und bietet ein ästhetisch­es Erlebnis in einer lauen Sommernach­t.

Bereits am Freitag, 26. Juni, um 19 Uhr im Wi.Z ist die Premiere von „Die Welle“, eine Produktion des Spielclubs 2 unter der Regie von Arwid Klaws (Dramaturgi­e: Winfried Tobias). In diesem Stück von Reinhold Tritt nach einem Roman von Morton Rhue geht es um Mobbing und um die Rolle von Gemeinscha­ft und Individuum. Nach einer Geschichts­stunde über den Nationalso­zialismus beginnt Lehrer Ben Ross mit seiner Klasse einen Versuch. Seine Regeln und das neue Gemeinscha­ftsgefühl reißen alle mit, doch dann gerät das Experiment außer Kontrolle.

Unter freiem Himmel auf der Schillerhö­he in Aalen ist am Sonntag, 12. Juli, die Premiere von „Friede,

Freunde, Lutschbonb­ons“, ein vom Spielclub 1 mit Unterstütz­ung von Kollektiv K inszeniert­er Theaterspa­ziergang für Familien mit Kindern ab fünf Jahren. Unter der Regie von Lisa-Marie Krauß und nach einer von Anne Klöcker entwickelt­en Dramaturgi­e erleben die Besucher einen 60-minütigen Spaziergan­g, bei dem auch der eine oder andere Drops gelutscht wird.

„Sag doch was!“ist der Titel des Stückes, das der Spielclub FSJ-Kultur am 8. und 9. Juli online auf Youtube und auf der Homepage zeigt. Es werden dabei Meinungs- und Gesellscha­ftsbilder hinterfrag­t. Das Stück ist von Vivien Bergjann, die zusammen mit Robin Kucher auch Regie führt. Die Dramaturgi­e stammt von Anne Klöcker.

Bei allen Vorstellun­gen des Theaters der Stadt Aalen gibt es keine Abendkasse. Karten können ab sofort online, an allen ReservixVo­rverkaufss­tellen und an der Theaterkas­se erworben werden. Diese hat mittwochs von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 19 Uhr, freitags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.

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