Unterschneidheims Schulen werden digital
Zuschüsse des Landes in Höhe von rund 280 000 Euro fließen
- In der Unterschneidheimer Gemeinderatssitzung ist die Umsetzung des Digitalpakts Schule eines der zentralen Themen gewesen. Wie in der Sitzung betont wurde, befinde sich Unterschneidheim bereits „mittendrin“im Digitalisierungsprozess und sei in vielen Dingen anderen Kommunen deutlich voraus.
Wie Bürgermeister Ebert erklärte, hätten in der Sechta-Ries-Schule von Rektor Stefan Vollmer und Konrektor Hans Schwager in Zusammenarbeit mit der Gemeinde „gute Vorarbeit“geleistet. In der Schule wurde ein detaillierter Medienentwicklungsplan erarbeitet. Dieser sei vom Landesmedienzentrum BadenWürttemberg im Dezember des vergangenen Jahres bereits genehmigt worden. Die Gemeinde Unterschneidheim habe daraufhin einen Zuschuss beantragt und jetzt auch genehmigt bekommen. Die SechtaRies-Schule erhält für die Digitalisierung des Unterrichts Fördermittel des Landes in Höhe von 214 800 Euro. Zusätzlich wird sich die Gemeinde mit rund 20 Prozent an den Investitionskosten beteiligen.
Erste Maßnahmen wurden an der Schule bereits umgesetzt. So wurde zum Beispiel die erforderliche Verkabelung
für digitale Medien im Rahmen der aktuell laufenden Brandmeldeverkabelung mitverlegt. Nach den Sommerferien sollen dann neue Medien, wie etwa elektronische Schultafeln, zur Verfügung stehen.
Aber auch die anderen Schulen der Gemeinde Unterschneidheim werden vom Solidarpakt des Landes Baden-Württemberg profitieren. An den Grundschulen Zipplingen, Zöbingen und Unterschneidheim wird aktuell ebenfalls an Medienentwicklungsplänen gearbeitet. Hier werden Budgets von 25 500 Euro (Zipplingen), 12 800 Euro (Zöbingen) und 25 200 Euro (Unterschneidheim) bereitgestellt. Der jeweilige Eigenanteil der Gemeinde Unterschneidheim in Höhe von 20 Prozent ist in den Haushaltsjahren 2020 und 2021 verankert.
Ein weiteres Thema in der Sitzung waren die Sanierungsmaßnahmen an der Sechta-Ries-Schule. Hier konnte bei der Ausschreibung für die Ausstattung und Möblierung des Lehrer- und Verwaltungszimmers praktisch eine Punktlandung erzielt werden. Bei der Kalkulation und Planung hatte man ursprünglich mit Kosten in Höhe von 111 100 Euro gerechnet. Jetzt wurde der Auftrag für 111 334 Euro an den günstigsten Anbieter, die Firma Ladenburger aus Röhlingen, vergeben. Die Räte gaben einstimmig grünes Licht.