Corona-Krise beschäftigt Schrezheimer Räte
In diesem Zuge ging es auch um den Schrezheimer Bahnhof
- In seiner Sitzung am Montag hat der Schrezheimer Ortschaftsrat sich auch mit der Corona-Pandemie in der Gemarkung Schrezheim und dem Dorfhaus Eggenrot befasst. Mitglieder des Ortschaftsrats haben Themen gemeldet, die beraten werden sollen und deren Beantwortung ihnen besonders wichtig ist. Ortsvorsteher Albert Schiele hat sie in gewohnt akribischer Form als Maßnahmenkatalog des für die Bürger engagierten Ortschaftsrats aufgelistet – ein Pilotprojekt, das Schule machen könnte.
Wie Schiele ausführte, sei der Schrezheimer Bahnhof in den letzten Wochen ebenso leer und ruhig gewesen wie die vorbeifahrenden Züge – eine Auswirkung von Corona. Als die Ellwanger LEA überbelegt war, hatten völkerwanderungsähnliche Zustände für erheblichen Unmut der Anwohner gesorgt. Der Bahnhof in direkter LEA-Nachbarschaft wurde zum konfliktreichen Knotenpunkt. Josef Kucher (CDU) regte an, das Thema Fortbestand der LEA über 2022 hinaus jetzt zu beraten und zu entscheiden. Auch während der Corona-Krise hätten Flüchtlinge wieder für Probleme gesorgt, sodass die Polizei über Wochen vor Ort präsent sein musste. Es sei, so Schiele, richtig, sich jetzt Gedanken zu machen, auch im Hinblick auf die berufliche Zukunft der LEAMitarbeiter. Ob Sachbeschädigungen wie das Zerstören der Glasscheibe der neuen Bushaltestelle am Bahnhof und die Beschädigung von Pkw durch Jugendliche, die während Corona nichts mit ihrer Zeit anzufangen wussten, mit der Pandemie zusammenhängen, konnte bisher nicht ermittelt werden. Umso schöner sind die farbenfrohen Steinschlangen in Schrezheim und Eggenrot, mit denen sich Kinder die Zeit kreativ vertrieben haben.
Kuchers Parteikollegin Sonja Fuchs und Martin Gantner (Freie Wähler) fragten, wann der Außenbereich des Eggenroter Dorfhauses endlich fertiggestellt sei. Seit November 2018 gebe es keinen Fortschritt mehr, so Gantner. Zu weiteren Eigenleistungen sei er nicht bereit. Das Brandschutzkonzept, so Schiele, mache eine Fluchttreppe notwendig. Sie soll innen durch eine Geländererhöhung erfolgen. Dazu müsse eine Küchentür herausgebrochen werden. Der Vorschlag, die Treppe als Anbau außen am Dorfhaus anzubringen, wurde verworfen.
Philipp Schmid und Klaus Schneider (beide CDU) stellten das Spielund Bewegungsflächenkonzept in Eggenrot und Rotenbach zur Diskussion. Das gehöre, so Schneider, zeitnah als wichtiger Punkt auf die Tagesordnung. Die aktuelle Situation sei unbefriedigend. Das Thema soll auf einer der nächsten Sitzungen vertieft werden.
Ein Dauerthema sind die Überquerungsmöglichkeiten der L1060 in Eggenrot aus der Kirchlesäckerstraße und am Zebrastreifen bei der Kita Rosenberger Straße sowie die Eggenroter Ortsdurchfahrt im Bereich Tempo 30. Die nächste Verkehrsschau findet am 16. Juli statt. Dabei sollte man auch Altmannsweiler und Hinterlengenberg auf dem Schirm haben, so Thomas Roder (Freie Wähler). Das gelte auch für die Parksituation in der Oberhofenstraße, so Roders Parteikollege Martin Sartor.