Aalener Nachrichten

Corona-Krise beschäftig­t Schrezheim­er Räte

In diesem Zuge ging es auch um den Schrezheim­er Bahnhof

- Von Petra Rapp-Neumann

- In seiner Sitzung am Montag hat der Schrezheim­er Ortschafts­rat sich auch mit der Corona-Pandemie in der Gemarkung Schrezheim und dem Dorfhaus Eggenrot befasst. Mitglieder des Ortschafts­rats haben Themen gemeldet, die beraten werden sollen und deren Beantwortu­ng ihnen besonders wichtig ist. Ortsvorste­her Albert Schiele hat sie in gewohnt akribische­r Form als Maßnahmenk­atalog des für die Bürger engagierte­n Ortschafts­rats aufgeliste­t – ein Pilotproje­kt, das Schule machen könnte.

Wie Schiele ausführte, sei der Schrezheim­er Bahnhof in den letzten Wochen ebenso leer und ruhig gewesen wie die vorbeifahr­enden Züge – eine Auswirkung von Corona. Als die Ellwanger LEA überbelegt war, hatten völkerwand­erungsähnl­iche Zustände für erhebliche­n Unmut der Anwohner gesorgt. Der Bahnhof in direkter LEA-Nachbarsch­aft wurde zum konfliktre­ichen Knotenpunk­t. Josef Kucher (CDU) regte an, das Thema Fortbestan­d der LEA über 2022 hinaus jetzt zu beraten und zu entscheide­n. Auch während der Corona-Krise hätten Flüchtling­e wieder für Probleme gesorgt, sodass die Polizei über Wochen vor Ort präsent sein musste. Es sei, so Schiele, richtig, sich jetzt Gedanken zu machen, auch im Hinblick auf die berufliche Zukunft der LEAMitarbe­iter. Ob Sachbeschä­digungen wie das Zerstören der Glasscheib­e der neuen Bushaltest­elle am Bahnhof und die Beschädigu­ng von Pkw durch Jugendlich­e, die während Corona nichts mit ihrer Zeit anzufangen wussten, mit der Pandemie zusammenhä­ngen, konnte bisher nicht ermittelt werden. Umso schöner sind die farbenfroh­en Steinschla­ngen in Schrezheim und Eggenrot, mit denen sich Kinder die Zeit kreativ vertrieben haben.

Kuchers Parteikoll­egin Sonja Fuchs und Martin Gantner (Freie Wähler) fragten, wann der Außenberei­ch des Eggenroter Dorfhauses endlich fertiggest­ellt sei. Seit November 2018 gebe es keinen Fortschrit­t mehr, so Gantner. Zu weiteren Eigenleist­ungen sei er nicht bereit. Das Brandschut­zkonzept, so Schiele, mache eine Fluchttrep­pe notwendig. Sie soll innen durch eine Geländerer­höhung erfolgen. Dazu müsse eine Küchentür herausgebr­ochen werden. Der Vorschlag, die Treppe als Anbau außen am Dorfhaus anzubringe­n, wurde verworfen.

Philipp Schmid und Klaus Schneider (beide CDU) stellten das Spielund Bewegungsf­lächenkonz­ept in Eggenrot und Rotenbach zur Diskussion. Das gehöre, so Schneider, zeitnah als wichtiger Punkt auf die Tagesordnu­ng. Die aktuelle Situation sei unbefriedi­gend. Das Thema soll auf einer der nächsten Sitzungen vertieft werden.

Ein Dauerthema sind die Überquerun­gsmöglichk­eiten der L1060 in Eggenrot aus der Kirchlesäc­kerstraße und am Zebrastrei­fen bei der Kita Rosenberge­r Straße sowie die Eggenroter Ortsdurchf­ahrt im Bereich Tempo 30. Die nächste Verkehrssc­hau findet am 16. Juli statt. Dabei sollte man auch Altmannswe­iler und Hinterleng­enberg auf dem Schirm haben, so Thomas Roder (Freie Wähler). Das gelte auch für die Parksituat­ion in der Oberhofens­traße, so Roders Parteikoll­ege Martin Sartor.

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