599 Bewerber für 43 Bauplätze
In Neunheim war am Dienstag Spatenstich für das neue Baugebiet Boltersrot IV
- Am Dienstag ist im neuen Baugebiet Boltersrot IV in Neunheim der erste Spatenstich erfolgt. Jetzt sollen die Erschließungsarbeiten starten. Wie bei dem Termin erklärt wurde, sei die Nachfrage nach den 43 dort entstehenden Bauplätzen gewaltig. Es gebe mittlerweile 599 Interessenten. Über die Bauplatzpreise soll in der Septembersitzung des Ellwanger Gemeinderats entschieden werden.
Zum Spatenstich im neuen Baugebiet bei Neunheim in Richtung Wagnershof traten am Dienstag Ellwangens Oberbürgermeister Michael Dambacher, Ingenieur Claus-Peter Grimm, Röhlingens Ortsvorsteher Walter Schlotter, sowie Walter Bortolazzi und Thomas Grosser (beide von der Firma Bortolazzi) sowie René Hrabal (Bauleiter vom Tiefbauamt Ellwangen) an.
Ellwangens Oberbürgermeister betonte, dass es wichtig sei, den vielen Bauinteressenten entsprechendes Bauland anbieten zu können. Die enorm hohe Nachfrage von 599 Interessenten zeige, dass man mit der Erschließung des neuen Gebiets „alles richtig mache“, unterstrich der OB.
Im neuen Baugebiet, das ab sofort erschlossen wird und bis Juli 2021 fertig sein soll, sollen fünf Mehrfamilienhäuser und 38 Einfamilienhäuser entstehen. „Wenn alles nach Plan läuft, können die ersten Häuslebauer hier dann im Sommer 2021 loslegen“, so Dambacher. Verzögerungen bei der Erschließung sind aber offenbar nicht ganz ausgeschlossen. Geologische Untersuchungen des Gebiets haben ergeben, dass man hier ab 1,50 Meter Tiefe auf massiven Sandsteinfels stoßen wird. „Ob das den Zeitplan beeinträchtigen wird, können wir im Moment noch nicht sagen“, erklärten die Vertreter der Baufirma Bortolazzi. Die Kosten für die Erschließung des Gebiets liegen bei insgesamt 2,75 Millionen Euro, davon fließen 811 553 Euro in den Straßenbau, 1,83 Millionen Euro in den Bau der Kanalisation und sowie 98 600
Euro in die Verlegung von Gas- und Wasserleitungen sowie Leerrohre für den Breitbandanschluss.
Eine Besonderheit im neuen Baugebiet wird das geplante Regenüberlaufbecken mit 3400 Quadratmetern und einer maximalen Aufnahmekapazität von 3400 Kubikmetern Wasser. Die Anlage soll unter anderem dafür sorgen, dass der Goldrainbach bei Starkregen nicht über die Ufer tritt. Das Wasser wird dem Bach dazu kontrolliert über einen Schieber zugeführt.