Planungen für die Reichsstädter Tage vorerst vertagt
(ek) - Zeitgleich zum Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss in der Aalener Stadthalle tagte am Mittwochnachmittag auch die Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin.
Dort wurde beschlossen, dass Großveranstaltungen nicht wie zunächst geplant bis Ende August, sondern – mit einigen Ausnahmen – noch bis Ende Oktober dieses jahres verboten werden. Der SWR meldet, dass Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) das Vorhaben unterstütze und sogar über eine Verlängerung bis Ende des Jahres nachdenke.
Als es an den Tagesordnungspunkt zum Veranstaltungskonzept der Reichsstädter Tage ging, zückten also zunächst einige Räte ihre Smartphones, um sich über die Entwicklungen zu informieren. Thomas Wagenblast (CDU) äußerte sich als Erster zur Sachlage: „Ich denke, wir täten gut daran, den Punkt zu verschieben, denn die Vorgaben von Bund und Land sind einzuhalten.“
Thomas Battran (Grüne) ergänzte: „Wir sind froh, wenn die Politik da einen klaren Rahmen vorgibt. Das wäre sonst ein Eiertanz gewesen. Die Entscheidung nimmt uns einiges an Auseinandersetzungen ab.“Auch OB Rentschler legte nahe, die Sache noch ruhen zu lassen, bis es endgültige Gewissheit gebe. Einvernehmlich entschied sich das Gremium also dazu, alle weiteren Planungen unter Einarbeitung der neuen Vorgaben auf die Gemeinderatssitzung am 25. Juni zu vertagen.