Das sind die Forderungen der „Initiative Motorradlärm“
(ans) - Am 29. Juli 2019 wurde die „Initiative Motorradlärm“auf Anregung des Landes-Lärmschutzbeauftragten Thomas Marwein und der Bürgermeisterin von Saßbachwalden, Sonja Schuchter, gemeinsam von Land und Kommunen gestartet. Zu den 29 Gründungsmitgliedern gehörte auch Abtsgmünd. Anfang Juni 2020 waren es bereits 103 Mitglieder, 95 Städte und Gemeinden und acht Landkreise. „Da werden sicher noch mehr hinzu kommen“, verspricht Abtsgmünds Bürgermeister Armin Kiemel. Unterstützer der Initiative sind die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg, die Motorradfreunde LILA und das Naturschutzzentrum Südweitung
schwarzwald. Im Februar haben Verkehrsminister Winfried Hermann, Marwein und Schuchter die Initiative und ihren Forderungskatalog im Rahmen der Landespressekonferenz vorgestellt.
Die Forderungen: Motorräder müssen leiser werden
Genehmigungs- und Zulassungsregeln müssen überarbeitet werden; Hersteller und Händler sollen leisere Motorräder anbieten; Umstieg auf nachhaltige und lärmarme Mobilität, insbesondere Motorräder mit Elektroantrieb.
Motorräder müssen leiser gefahren werden
Motorradfahrer sollen rücksichtsvoll und leise fahren; stärkere polizeiliche Überwachung und Aus
der Kontrollmöglichkeiten; Geschwindigkeitsbeschränkungen und Verkehrsverbote an Wocheneendn und Feiertagen müssen in besonderen Fällen möglich sein.
Höhere Bußgelder für lärmerzeugende Fahrweise und Manipulationen am Motorrad; der Bund solle eine Lösung finden, sogenannte Raser oder Belästiger zu bestrafen (da es wegen der Helme kaum möglich ist, Fahrer zu identifizieren), alternativ soll eine Halterhaftung geprüft werden; Pflicht zur Führung eines Fahrtenbuchs.
https://vm.baden-wuerttemberg.de/initiativemotorradlaerm