Weiter keine Kontinuität bei U 19
VfR Aalen verlängert Vertrag mit Trainer Daniel Güney nicht.
- Platz sechs in der Oberliga der A-Junioren (14 Spiele, 21 Punkte, Torverhältnis: 32:24) reicht anscheinend nicht um weiter Trainer beim VfR Aalen zu sein. Das ist die Erkenntnis, zu der der Aalener Verein gekommen ist. Die Gründe für den nächsten Wechsel auf der Trainerposition bei der U 19 aus dem Aalener Rohrwang bleiben dabei allerdings für die Öffentlichkeit erst einmal im Verborgenen. „Dazu wollen wir und werden wir uns nicht äußern. Es gibt eben nun diese Entscheidung des Vereins“, sagt VfR-Geschäftsführer Giuseppe Lepore und bittet darum diese nun eben zu akzeptieren. Die bedeutet, dass die kurze Zeit von Daniel Güney als Trainer bei der U 19 des VfR Aalen nach nur einem Jahr wieder beendet ist.
Es war kein Rauswurf. Der Vertrag mit dem ehrgeizigen und jungen
Coach der Aalener A-Junioren lief eben aus. „Es gibt auch nichts Negatives zu berichten“, erklärt Lepore. Es gab eben kein neues Vertragsangebot für den 29 Jahre alten A-Lizenz-Inhaber Daniel Güney. So normal schildert Lepore die
Lage bei den Fußballern der U 19 des VfR Aalen, die sich derzeit wie die erste Mannschaft in der Pause befinden.
„Es kam für mich sehr überraschend. Aber ich werde und muss die Entscheidung akzeptieren“, so Güney, der vor seiner Zeit auf der Ostalb im Nachwuchsleistungszentrum der Stuttgarter Kickers als Trainer gearbeitet hat. Erfahren hat Güney von der „kurzfristigen“Entscheidung in einem Gespräch mit Lepore und VfRNachwuchskoordinator Felix Schmitt.
„Es war für mich eine überragende Zeit mit einem tollen Kader“, sagt Güney, der keinen Hehl daraus macht, dass er gerne weiter in Aalen gearbeitet hätte. Dass es nun anders kommt, bringe das Geschäft eben so mit sich. Das gelte es eben zu akzeptieren, wenn man in dieser Branche arbeiten wolle. Sein Team und sich sah er vor der Corona-Pandemie und dem Abbruch der Saison auf einem guten Weg in der Oberliga der A-Junioren.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde stimmte ihn dabei zudem mehr als zuversichtlich. „Wir hatten überragende Spiele in der Vorbereitung“, so Güney weiter. Nur zu gerne hätte er die Saison, die der VfR durch den Abbruch aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie hinter Walldorf, den Stuttgarter Kickers, Waldhof Mannheim, Sandhausen und Freiberg auf einem mehr als achtbaren sechsten Platz beendete, sportlich zu Ende gespielt. Mit einem Team, das er durchaus auch seinem Vorgänger Hoskins zu verdanken hatte. „Der Kader war top. Zudem haben wir fast ausschließlich mit dem jüngeren Jahrgang gearbeitet“, unterstreicht Güney noch einmal die Leistung seiner Fußballer. Das bestätigt beispielsweise auch aber nicht nur der Aufstieg des U 19-Kapitäns Julian Rümmele zur ersten Mannschaft des Regionalligisten. Wie es weiter geht? Beim VfR Aalen sucht man also mal wieder einen neuen Trainer. Personalie Nummer vier nach Sandro Stuppia (32, derzeit
Daniel Güney
Trainer der U 17 bei Eintracht Frankfurt), Michael Hoskins (40, bis vor Kurzem Trainer beim Fußball-Oberligisten TSV Ilshofen) und nun eben Daniel Güney. „Wir streben eine externe Lösung an“, sagt Lepore, der allerdings auch sagt: „Wir hatten in den vergangenen Wochen viel mit der Corona-Pandemie zu tun und daher auf diese Entscheidung noch keinen besonderen Fokus gelegt.“Dennoch könnte der neue Mann nach Informationen der „Aalener Nachrichten“bereits in den kommenden Tagen unterschreiben.
Eine strategische Entscheidung sei der Wechsel und auf der Trainerposition nicht gewesen. „Wir wollen zwar ein paar Dinge verändern, aber an der generellen Ausrichtung der Jugendarbeit in Aalen wird nichts geändert“, stellt der Geschäftsführer sicherheitshalber schon einmal klar. Zudem sei derzeit noch völlig offen, wie die Mannschaft zur neuen Saison in der Oberliga aussehen werde.
„Diese Gespräche muss dann auch der neue Mann an der Seitenlinie führen“, stellt Lepore klar. Und Güney? Der macht sich auf die Suche nach einer neuen Aufgabe. Das wird wohl nicht leicht werden, denn die meisten Jobs sind zu diesem späten Zeitpunkt wohl schon vergeben. „Das wird mich nicht aus der Bahn werfen“, sagt der nun ehemalige Coach der Aalener U 19. Er gehe auch nicht im Groll.
„Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Spielern, den Jugendtrainern, die hier einen wirklich tollen Job machen und den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle des Aalener Fußballvereins. Da werde ich auch nach der Trennung nun keine schlechten Worte darüber verlieren“, so Güney weiter.
Wenngleich die Gründe für die Trennung sicherlich einige im Umfeld der Aalener dann doch interessiert hätten.
„Es kam für mich sehr überraschend. Aber ich werde und muss die Entscheidung akzeptieren.“