Aalener Nachrichten

Weiter keine Kontinuitä­t bei U 19

VfR Aalen verlängert Vertrag mit Trainer Daniel Güney nicht.

- Von Sebastian van Eeck

- Platz sechs in der Oberliga der A-Junioren (14 Spiele, 21 Punkte, Torverhält­nis: 32:24) reicht anscheinen­d nicht um weiter Trainer beim VfR Aalen zu sein. Das ist die Erkenntnis, zu der der Aalener Verein gekommen ist. Die Gründe für den nächsten Wechsel auf der Trainerpos­ition bei der U 19 aus dem Aalener Rohrwang bleiben dabei allerdings für die Öffentlich­keit erst einmal im Verborgene­n. „Dazu wollen wir und werden wir uns nicht äußern. Es gibt eben nun diese Entscheidu­ng des Vereins“, sagt VfR-Geschäftsf­ührer Giuseppe Lepore und bittet darum diese nun eben zu akzeptiere­n. Die bedeutet, dass die kurze Zeit von Daniel Güney als Trainer bei der U 19 des VfR Aalen nach nur einem Jahr wieder beendet ist.

Es war kein Rauswurf. Der Vertrag mit dem ehrgeizige­n und jungen

Coach der Aalener A-Junioren lief eben aus. „Es gibt auch nichts Negatives zu berichten“, erklärt Lepore. Es gab eben kein neues Vertragsan­gebot für den 29 Jahre alten A-Lizenz-Inhaber Daniel Güney. So normal schildert Lepore die

Lage bei den Fußballern der U 19 des VfR Aalen, die sich derzeit wie die erste Mannschaft in der Pause befinden.

„Es kam für mich sehr überrasche­nd. Aber ich werde und muss die Entscheidu­ng akzeptiere­n“, so Güney, der vor seiner Zeit auf der Ostalb im Nachwuchsl­eistungsze­ntrum der Stuttgarte­r Kickers als Trainer gearbeitet hat. Erfahren hat Güney von der „kurzfristi­gen“Entscheidu­ng in einem Gespräch mit Lepore und VfRNachwuc­hskoordina­tor Felix Schmitt.

„Es war für mich eine überragend­e Zeit mit einem tollen Kader“, sagt Güney, der keinen Hehl daraus macht, dass er gerne weiter in Aalen gearbeitet hätte. Dass es nun anders kommt, bringe das Geschäft eben so mit sich. Das gelte es eben zu akzeptiere­n, wenn man in dieser Branche arbeiten wolle. Sein Team und sich sah er vor der Corona-Pandemie und dem Abbruch der Saison auf einem guten Weg in der Oberliga der A-Junioren.

Die Vorbereitu­ng auf die Rückrunde stimmte ihn dabei zudem mehr als zuversicht­lich. „Wir hatten überragend­e Spiele in der Vorbereitu­ng“, so Güney weiter. Nur zu gerne hätte er die Saison, die der VfR durch den Abbruch aufgrund der anhaltende­n Corona-Pandemie hinter Walldorf, den Stuttgarte­r Kickers, Waldhof Mannheim, Sandhausen und Freiberg auf einem mehr als achtbaren sechsten Platz beendete, sportlich zu Ende gespielt. Mit einem Team, das er durchaus auch seinem Vorgänger Hoskins zu verdanken hatte. „Der Kader war top. Zudem haben wir fast ausschließ­lich mit dem jüngeren Jahrgang gearbeitet“, unterstrei­cht Güney noch einmal die Leistung seiner Fußballer. Das bestätigt beispielsw­eise auch aber nicht nur der Aufstieg des U 19-Kapitäns Julian Rümmele zur ersten Mannschaft des Regionalli­gisten. Wie es weiter geht? Beim VfR Aalen sucht man also mal wieder einen neuen Trainer. Personalie Nummer vier nach Sandro Stuppia (32, derzeit

Daniel Güney

Trainer der U 17 bei Eintracht Frankfurt), Michael Hoskins (40, bis vor Kurzem Trainer beim Fußball-Oberligist­en TSV Ilshofen) und nun eben Daniel Güney. „Wir streben eine externe Lösung an“, sagt Lepore, der allerdings auch sagt: „Wir hatten in den vergangene­n Wochen viel mit der Corona-Pandemie zu tun und daher auf diese Entscheidu­ng noch keinen besonderen Fokus gelegt.“Dennoch könnte der neue Mann nach Informatio­nen der „Aalener Nachrichte­n“bereits in den kommenden Tagen unterschre­iben.

Eine strategisc­he Entscheidu­ng sei der Wechsel und auf der Trainerpos­ition nicht gewesen. „Wir wollen zwar ein paar Dinge verändern, aber an der generellen Ausrichtun­g der Jugendarbe­it in Aalen wird nichts geändert“, stellt der Geschäftsf­ührer sicherheit­shalber schon einmal klar. Zudem sei derzeit noch völlig offen, wie die Mannschaft zur neuen Saison in der Oberliga aussehen werde.

„Diese Gespräche muss dann auch der neue Mann an der Seitenlini­e führen“, stellt Lepore klar. Und Güney? Der macht sich auf die Suche nach einer neuen Aufgabe. Das wird wohl nicht leicht werden, denn die meisten Jobs sind zu diesem späten Zeitpunkt wohl schon vergeben. „Das wird mich nicht aus der Bahn werfen“, sagt der nun ehemalige Coach der Aalener U 19. Er gehe auch nicht im Groll.

„Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Spielern, den Jugendtrai­nern, die hier einen wirklich tollen Job machen und den Mitarbeite­rn auf der Geschäftss­telle des Aalener Fußballver­eins. Da werde ich auch nach der Trennung nun keine schlechten Worte darüber verlieren“, so Güney weiter.

Wenngleich die Gründe für die Trennung sicherlich einige im Umfeld der Aalener dann doch interessie­rt hätten.

„Es kam für mich sehr überrasche­nd. Aber ich werde und muss die Entscheidu­ng akzeptiere­n.“

 ??  ?? ARCHIV: THOMAS SIEDLER
ARCHIV: THOMAS SIEDLER
 ?? ARCHIV: THOMAS SIEDLER ?? Nicht mehr Trainer bei der U 19: Daniel Güney (vorne).
ARCHIV: THOMAS SIEDLER Nicht mehr Trainer bei der U 19: Daniel Güney (vorne).
 ?? ARCHIV: DANIEL GÜNEY ?? Einer seiner letzten Trainingse­inheiten bei den Aalenern. Das Einzeltrai­ning in Zeiten der Corona-Pandemie.
ARCHIV: DANIEL GÜNEY Einer seiner letzten Trainingse­inheiten bei den Aalenern. Das Einzeltrai­ning in Zeiten der Corona-Pandemie.

Newspapers in German

Newspapers from Germany