Ex-Berater Bolton attackiert Trump
(dpa) - In seinem neuen Enthüllungsbuch erhebt John Bolton, der frühere Nationale Sicherheitsberater, schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump. In dem Buch beschreibt der 71-Jährige, der von April 2018 bis September 2019 im Amt war, Trump als ahnungslos, überfordert und als Politiker, der seine Wiederwahl stets über die Landesinteressen stellt. Der Präsident soll sogar den chinesischen Präsidenten Xi Jinping um Wahlhilfe gebeten haben, schreibt Bolton USMedien zufolge. Trump wiederum bezeichnete das Buch als eine „Zusammenstellung von Lügen und erfundenen Geschichten“, Bolton sei ein „Lügner“, zürnte er.
Noch einmal stand sie im Rampenlicht. mit 101 Jahren Deutschlands wohl ältestes Mitglied in einem Stadtrat, hat ihr Mandat zurückgegeben. „Es hat keinen Sinn mehr, wenn die Augen und Ohren abgenutzt sind. Bei dem Geschäft braucht man sie“, sagte die ehemalige Lehrerin anlässlich des offiziellen Abschieds am Mittwoch im pfälzischen Kirchheimbolanden. „Es hat Spaß gemacht, ich habe das sehr gerne getan. Aber mit 101 ist man nicht mehr neu.“
Für die ältere Dame mit den weißen Haaren war es ein unglaubliches 101. Lebensjahr. Seit Juni 2019 saß sie im Stadtrat ihres Heimatorts im Südosten von Rheinland-Pfalz. Die Nachricht ihrer Wahl ging um die Welt. „Aus vielen Ländern hat man in diesem Moment auf Kirchheimbolanden geschaut“, erzählte Stadtbürgermeister Marc Muchow. „Es ist toll, dass auch ältere Menschen sehen: Engagement in der Politik ist keine Altersfrage. Ich hoffe, dass viele Menschen – ob alt oder jung – sich von Ihnen haben inspirieren lassen“, sagte Muchow und überreichte Heise einen Blumenstrauß. Die 101Jährige zeigte sich gerührt. „Ich komme mir vor wie der Papst.“Sie sei nicht traurig. „Es geht mir gut. Wenn man so alt ist wie ich, ist man Abschiede gewöhnt.“
Grund für ihr Engagement war die Schließung ihres geliebten Freibads 2011. Die Seniorin bewarb sich für die Initiative „Wir für Kibo“. Kibo steht für den Ort Kirchheimbolanden mit knapp 8000 Einwohnern. Die Wahl wurde zum Triumph: Sie erhielt die meisten Stimmen (991), rückte von Listenplatz 20 auf Platz 1 vor und erhielt eins von zwei Mandaten ihrer Wählergruppe. „Ich bin hauptsächlich in den Stadtrat gegangen, damit wir wieder ein Bad bekommen. Und daran glaube ich immer noch“, sagte sie. Nun ist für Lisel Heise zwar Schluss, ein Rückzug ins Private sei das aber nicht. „Ich will mich weiterhin engagieren“, sagt die 101-Jährige mit fester Stimme. dpa