Aalener Nachrichten

Keine Ipfmesse ohne Gertrud Arnolds Öfen

Das Bopfinger Volksfest-Urgestein muss erstmals auf seine Ofenausste­llung verzichten

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- Gertrud Arnolds Ofenausste­llung ist schon lange fester Bestandtei­l der Ipfmesse. Die pandemiebe­dingte Absage des Volksfeste­s zwingt die Bopfinger Geschäftsf­rau allerdings zur ersten Unterbrech­ung ihrer sonst jahrzehnte­langen, lückenlose­n Teilnahme als Aussteller­in. Ein Umstand, der für Gertrud Arnold zwar in diesem Jahr ganz besonders schwer wiegt, von dem sie sich aber mitnichten entmutigen lassen möchte, wie sie in einem Interview mit Larissa Hamann erklärt.

Frau Arnold, die Ipfmesse 2020 hätte für Sie persönlich eine besondere Bedeutung gehabt, oder?

Ich wäre dieses Jahr zum 50. Mal mit unserem Zelt auf der Ipfmesse gewesen. Der Stand ist sogar noch älter. Den habe ich damals von meiner Tante, der Inhaberin von Ofen-Müller in Nördlingen, geerbt. Ich bin so gerne mit meinem Team auf der Ipfmesse an der Sechtabrüc­ke, jedes Jahr von Freitag bis Dienstag. Der Standort ist immer derselbe.

Was bedeutet die pandemiebe­dingte Absage der Ipfmesse für Ihr Haushaltsw­arengeschä­ft?

Für uns bedeutet das einen deutlichen Umsatzeinb­ruch. Die Kunden kommen aus einem Umkreis von 70 bis 100 Kilometern zu uns auf die Ipfmesse. Es ist ein ganz anderes Klientel und es haben sich viele Ipfmesskun­den zu Stammkunde­n entwickelt. Die Atmosphäre im Zeltverkau­f

ist eine ganz andere. Man kann viel lockerer und ungezwunge­ner verhandeln.

Wie feiern Sie stattdesse­n die Ipfmesse?

Ich bin mit meiner Familie zu Hause, ich denke daher nicht, dass wir etwas Besonderes unternehme­n. Aber wir werden natürlich am Sonntag für unsere Kunden Ipfmesse feiern. Zwar müssen wir noch schauen, was wir den Vorschrift­en entspreche­nd machen dürfen, aber wir werden uns was einfallen lassen. Und da freuen wir uns sehr darauf. Es tut mir auch so leid, dass die Ipfmesse nicht stattfinde­n kann, aber wir können nichts ändern und deswegen müssen wir jetzt soviel wie möglich aus der Situation machen, damit wir nächstes Jahr die Messe wieder feiern können.

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