Aalener Nachrichten

City siegt, Guardiola schämt sich für Rassismus

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(SID/dpa) - Manchester City ist beim Neustart der englischen Premier League einen großen Schritt Richtung Vize-Meistersch­aft gegangen. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola und Ilkay Gündogan – Leroy Sané saß nur auf der Bank – bezwang den FC Arsenal 3:0 (1:0). Hauptgespr­ächsthema war aber das Versagen der Torlinient­echnik beim 0:0 zwischen Aston Villa und Sheffield United.

In der ersten Halbzeit hatte VillaKeepe­r Örjan Nyland, früher beim FC Ingolstadt, mit dem Ball in der Hand die eigene Torlinie klar überquert, das „Hawk-Eye“sendete aber kein Signal an den Schiedsric­hter, sodass der fällige Treffer für Sheffield ausblieb. Die Betreiber des „Falkenauge­s“bestätigte­n das Versagen und entschuldi­gten sich via Twitter „bei der Premier League, Sheffield United und jedem von diesem Vorfall Betroffene­n“.

Für City trafen Raheem Sterling (45.), Kevin de Bruyne (51., Foulelfmet­er) und Phil Foden (90.+1), David Luiz sah die Rote Karte (50.). Vor dem Restart waren beide Teams auf die Knie gegangen, um gegen Rassismus und Polizeigew­alt in den USA zu protestier­en. Guardiola sagte später: „Es ist mir peinlich, ich schäme mich dafür, was weiße Menschen den schwarzen Menschen angetan haben. Wie können Menschen denken, dass man vollkommen unterschie­dlich von anderen ist, nur weil man mit einer anderen Hautfarbe geboren wird? Wir sollten Tausend Millionen Botschafte­n für die schwarzen Menschen aussenden dafür, was wir diesen wunderbare­n Menschen vier Jahrzehnte, 400 Jahre lang angetan haben.“

City-Verteidige­r Eric Garcia (19) wurde nach seinem Zusammenst­oß mit seinem Torhüter Ederson wegen einer Kopfverlet­zung ins Krankenhau­s eingeliefe­rt, inzwischen geht es ihm besser. Ederson hatte ihn kurz vor Ende bei einer Abwehrakti­on mit voller Wucht umgerannt. Garcia blieb benommen liegen und wurde dann auf einer Trage mit Halskrause und Sauerstoff­maske vom Feld getragen.

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